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Welche Gestalt hatten die Vorfahren der heutigen Pferde?

Die Ahnen unserer Pferde, die im Eozän, also vor rund 49 Millionen Jahren, lebten, waren lediglich so groß wie eine Katze oder ein Hund. Zu den bekanntesten zählen das Kleine und das Große Urpferdchen (Propalaeotherium parvulum bzw. Propalaeotherium hassaicum). Ihre Fossilien haben sich im Ölschiefer der Grube Messel in Hessen so gut erhalten, dass man nicht nur an ihren Zähnen, sondern unmittelbar am Mageninhalt erkennen konnte, wovon sie sich ernährt haben: von Laub und Früchten. Zu dieser Zeit hatten die Urpferdchen übrigens noch drei bis vier Zehen an jedem Fuß.

Bis zum Pleistozän hatten sich die frühen modernen Equiden über alle Kontinente außer Australien ausgebreitet. Die heute einzehige Gattung Equus tauchte in der Alten Welt vor 1,8 Millionen Jahren auf und verdrängte hier allmählich das dreizehige, ebenfalls schon Gras fressende Hipparion. In Nordamerika, lange das Zentrum der Equidenevolution, starben die Pferde vor etwa 10 000 Jahren aus und wurden dann erst von den Spaniern wieder eingeführt.

Schon zu Beginn des Paläozäns, vor etwa 60 Millionen Jahren, trennten sich die Entwicklungslinien der Unpaarhufer und der Paarhufer und wenige Jahrmillionen später spaltete sich der Ast der Pferdeartigen von den späteren Nashörnern und Tapiren ab.

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