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Seit wann gibt es Hauskatzen?

Wann die Katzen als Haustiere das Leben der Menschen zu teilen begannen, ist nicht genau bekannt. Aber bereits im 6.  Jahrtausend v. Chr. finden sich Hinweise darauf, dass in Jericho Katzen gehalten wurden. Doch erst um 2000 v. Chr. scheint die Katzenhaltung in Ägypten häufiger gewesen zu sein. Die Katzenkulte späterer Zeit bezeugen die Wertschätzung, die die Ägypter dem kleinen Raubtier entgegenbrachten. Aber auch bei den Germanen und einigen afrikanischen und südamerikanischen Stämmen wurden Wildkatzen als heilige Tiere verehrt.

Die Domestizierung der Nubischen Falbkatze (Felis silvestris lybica), der Ahnin aller Hauskatzen, dauerte also mehrere Jahrtausende, länger als bei jedem anderen Haustier – und bis heute haben ja Hauskatzen erfolgreich ihren eigenständigen Charakter bewahrt, was ihrer Beliebtheit bei den menschlichen »Herrchen« jedoch keinen Abbruch tut. Anders als Hunde sind Hauskatzen nie für bestimmte Aufgaben gezüchtet worden, auch wenn sie vor allem auf dem Land als Mäusefänger sehr geschätzt waren. Im Vordergrund standen eher ästhetische Ziele, wie die vielen Rassekatzen belegen.

Die Vorfahren unserer Stubentiger sahen völlig anders aus als die heutigen Vertreter der Hauskatzen: kleine, schlanke Tiere mit einem schmalen Kopf, großen Ohren und einem langen, spitzen Schwanz. Die Farbe des Fells ist je nach Lebensraum unterschiedlich, gelblich grau bis sandfarben bei Steppenbewohnern, gelbbraun bis rötlichbraun bei Arten aus feuchten Regionen. Die Musterung reicht von gefleckt bis quer gestreift oder ungemustert.

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