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Die Psychologie des Geldes: Ausgaben und Einnahmen kontrollieren

Symbolbild Geld

tomograf, ettyImages

Geld reagiert die Welt – und dies schon seit mehreren Jahrhunderten: Um 4500 v. Chr. wurde laut Aufzeichnungen erstmalig mit Metallen wie Kupfer, Silber und Gold gehandelt. Der Tauschhandel begann damals in Mesopotamien und Ägypten. Schnell breitete sich dieser aus, wodurch vergoldete Ringe, Stäbe oder Barren gegossen und verkauft wurden. Später setzten sich die Edelmetalle weltweit als Zahlungsmittel durch.

Die ersten Münzen wurden Jahrhunderte später, genauer genommen um 650 v. Chr. im Königreich Lydien geprägt. Von der heutigen Türkei aus, verbreiteten sich diese durch die Faszination der Kaufleute schnell, weshalb auch andere Länder den Münzsystem folgten. Heute verwenden wir das Tauschsystem in einer wertändernden Variation weiterhin. Der Nachteil des Geldes: Es verliert seinen Wert. Genau deshalb ist es wichtig Geld zu sparen. Doch wie spart man effektiv? Und reicht es Geld allein als Wertanlage zu sparen?

Das Prinzip von Zahlungsmitteln: Die Suche nach Glück

Aristoteles betrachtet das Geld bereits, zu seiner Lebenszeit um 384 v. Chr., als Mittel zum Zweck. Er beschrieb das Zahlungsmittel als ein Mittel, welches gegen ein wertvolles Objekt getauscht wird.

Kauft man sich beispielsweise ein neues Auto, kostet dieses im Durchschnitt 23.000 Euro. Da dem Auto dieser Wert zugeschrieben wurde, muss es mindestens einen Wert von 23.000 Euro besitzen. Von dem Kauf des Neuwagens versprechen wir uns, laut Aristoteles, ein bestimmtes Gefühl, welches wiederum einen höheren Wert hat, als das Auto an sich.

Info:
Aristoteles gilt als einer der bedeutendsten, wenn nicht sogar als der bedeutendste Philosoph aller Zeiten. Dies liegt unter anderem daran, dass seine Theorien bis in die Gegenwart  ein fester Bestandteil der Gesellschaft sind.

Das Gefühl was wir uns mit dem Kauf eines Neuwagens versprechen ist das Glück. Der ganze Prozess rund um das Geld ist somit beständig, da wir alles tun, was uns angenommener Weise glücklich macht. Hierbei hat jeder Mensch seine eigene Einstellung. Diese Einstellung entscheidet schlussendlich, wie viel Geld wir uns monatlich ersparen und wie viel wir ausgeben.

Symbolbild Kursentwicklung
Symbolbild Kursentwicklung

iStock.com, MF3d

Geld verstehen: Theorien nutzen und Geld anlegen

Legt man seine Aufmerksamkeit auf die Worte des Philosophen, lässt sich ein Muster des Geldes verfolgen: Geld ist ein Mittel, welches uns dazu verleitet es auszugeben. „Wer den Weg der Wahrheit geht, stolpert nicht.“, so Mahatma Gandhi. Alles was man also dafür tun muss, um Geld zu haben, ist kein Geld auszugeben. Da heutzutage das Geld ein essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft ist und wir dies für den Lebensunterhalt brauchen, ist dies leichter gesagt als getan.

"Wer gut wirtschaften will, sollte nur die Hälfte seiner Einnahmen ausgeben, um reich werden zu wollen sogar nur ein Drittel", sagte der englische Philosoph Francis Bacon schon im 16. Jahrhundert. In die Gegenwart transferiert ist es jedoch nicht mehr nötig das Zahlungsmittel Geld als reines Mittel zu sparen. Erfahrene Anleger raten hiervon sogar ab, da das Geld auf der Bank durch immer steigenden Inflationsraten seinen Wert verliert.

Geld anlegen – So investiert man sein Geld

Die Eurokrise, Staatsinsolvenzen, Steuern, nervöse Märkte und ungewisse Rentensummen: Um Sicherheit zu schaffen investieren immer mehr Deutsche ihr Geld. Neben dem Traum glücklich zu sein und finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, gilt das Investieren in Kryptowährungen, Funds, Gold, Autos Aktien und ETFs sowie andere wertsteigernde reale und digitale Objekte, als eine Absicherung.

Die individuellen Arten der „Absicherungen“ werden beim Investieren von den einzelnen Anlegern ausgewählt. Wichtig ist hierbei, sich immer vor einem Investment mit der jeweiligen Investmentrichtung auseinanderzusetzen. In der digitalen Welt wird es beispielsweise immer beliebter in ETFs zu investieren. ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Aktienindex, z.B. den DAX oder MSCI World, abbilden.

Die ETFs sind bei Anlegern besonders hoch im Kurs, da sie im Falle einer Insolvenz geschützt sind und sie sich besonders als langfristige Geldanlagen als sinnvoll bewehren. Bei thesaurierenden ETFs werden die Ausschüttungen sofort reinvestiert, was zu einem Zinseszinseffekt führt. Damit lassen sich über die Jahre höhere Gewinne erzielen.

Ähnlich wie bei anderen Investments gehe Anleger vor der Anlegeentscheidung in ETFs auf digitale Vergleichsseiten, welche von Experten erstellt wurden. Diese bieten einen ETF Sparplan Vergleich an, welcher Investoren hilft, sich über ETFs zu informieren, und zeigt gleichzeitig die besten ETF-Anbieter an. Die Analyse der Vergleichsseiten ist wichtig, da es Online auch viele unseriöse Anbieter gibt.

Welche Geldanlagen sind sicher?

Grundsätzlich lässt sich diese Frage nur durch Schätzungen, Kurse und bisherige Erfolge beantworten. Bevor man sein Geld anlegt, ist es wichtig zu wissen, dass Verbraucher und Verbraucherinnen jährlich ihr Geld durch spekulative und intransparente Geldanlagen verlieren. Bei einem Investment gibt es immer ein Risiko, weshalb auch die Meinung der Experten oft eine entscheidende Rolle spielt:

Wer den Experten nicht glaubt, wird selbst zum Experten. Bei Investments geht es immer um Spekulationen, welche begründet werden. Es gibt keine Geldanlage, die frei von Anlagerisiken ist.  Wenn Experten von sicheren Geldanlagen reden, kommt es immer darauf an, wie sicher eine Geldanlage gegenüber dem Risiko ist:

  • Kaufkraftentwertung infolge von Inflation
  • Währungsreformen
  • Totalverlustrisiko
  • Kursrisiken

Die einzelnen Verfahren werden jeweils in verschiedene Anlageklasse unterteilt:

  • Bargeld
  • Anleihen
  • Immobilien
  • Aktien
  • Rohstoffe
  • Kryptowährungen

Info:
Die ETFs zählen durch ihre Eigenschaft, Zugang zu all diesen Anlageklassen zu bekommen, als ein hervorragendes Anlangeinstrument.

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