Lexikon

Nicholson

  • Deutscher Titel: About Schmidt
  • Original-Titel: About Schmidt
  • Land: USA
  • Jahr: 2002
  • Regie: Alexander Payne
  • Drehbuch: Alexander Payne, Jim Taylor
  • Kamera: James Glennon
  • Schauspieler: Jack Nicholson, Kathy Bates, Hope Davis, Dermot Mulroney
Nach seiner Pensionierung bricht für den ehemaligen Versicherungsangestellten Warren Schmidt die Welt zusammen: seine Frau stirbt, er erfährt von ihrer früheren Affäre mit seinem besten Freund, seine Tochter plant die Heirat mit einem von ihm abgelehnten Mann.
Schmidt macht sich mit einem Wohnmobil auf die Reise in die Vergangenheit und zu seiner Tochter, um die Hochzeit zu verhindern vergeblich. Dabei muss er sich eingestehen, dass das Leben nicht nach seinen Vorstellungen läuft.
Roter Faden der Handlung sind Schmidts Briefe an sein neues Patenkind Ndugu aus Tansania, in denen er sein Leben schildert und bewertet. Als Schmidt am Ende des Films ein von Ndugu gemaltes Bild erhält, bricht er in Tränen aus.
Jack, US-amerikanischer Filmschauspieler, * 22. 4. 1937 Neptune, N. J.; entwickelte sich seit Mitte der 1970er Jahre als überzeugender Charakterdarsteller zum internationalen Star; Filme: „Easy Rider“ 1969; „Chinatown“ 1974; „Einer flog über das Kuckucksnest“ 1975; „Shining“ 1979; „Batman“ 1989; „Jimmy Hoffa“ 1993; „Besser gehts nicht“ 1997;
„Das Versprechen“ 2001;
„About Schmidt“ 2002; „Was das Herz begehrt“ 2003; „Departed: Unter Feinden“ 2006.
Nicholson, Jack
Jack Nicholson
  • Deutscher Titel: Die Ehre der Prizzis
  • Original-Titel: PRIZZI„S HONOR
  • Land: USA
  • Jahr: 1985
  • Regie: John Huston
  • Drehbuch: Richard Condon, Janet Roach, nach dem Roman von Richard Condon
  • Kamera: Andrzej Bartkowiak
  • Schauspieler: Jack Nicholson, Kathleen Turner, Robert Loggia, John Randolph, Anjelica Huston
  • Auszeichnungen: Oscar 1986 für Nebendarstellerin (Anjelica Huston)
Der Film »Die Ehre der Prizzis« basiert auf dem Roman »Prizzi„s Honor« von Richard Condon (1982): Die Freundschaft mit Regisseur John Huston bringt dem Autor schließlich auch den Auftrag, das Drehbuch zu schreiben. In der Zusammenarbeit der beiden Altmeister entsteht ein sarkastischer Gangsterfilm von atemberaubender Eindringlichkeit. »Die Ehre der Prizzis« beeindruckt durch große darstellerische Leistungen (Jack Nicholson, Kathleen Turner).
Die Zukunft von Charly Partanna (Jack Nicholson), dem Patensohn des Mafia-Chefs Don Corrado Prizzi, wird früh festgelegt und ist untrennbar mit dem Schicksal des Clans verbunden. Partanna arbeitet als Chef-Killer, der gewohnt ist, alle Schwierigkeiten gewalttätig aus dem Weg zu räumen. Er ist kaltschnäuzig, »zuverlässig« und recht einfältig. Bald wird er als Nachfolger des Don gehandelt. Bei der Hochzeitsfeier von Don Corrados Enkelin lernt Charlie eine Frau kennen, die sein Leben verändert. Er verliebt sich in Irene Walker (Kathleen Turner) und heiratet sie. Die Idylle wird gestört, als er entdeckt, dass die mysteriöse Schöne in derselben Branche wie er selbst tätig ist. Schließlich werden die beiden sogar aufeinander angesetzt. Gefahr droht Charlie aber auch von Maerose Prizzi (Anjelica Huston), mit der Charlie eine Liaison hatte. Aus gekränkter Eitelkeit und Eifersucht versucht sie mit allen Mitteln, ihm ins Handwerk zu pfuschen.
Regisseur Huston präsentiert eine ebenso zynische wie spannende Mischung aus Liebes- und Gangstergeschichte.
  • Deutscher Titel: Zeit der Zärtlichkeit
  • Original-Titel: TERMS OF ENDEARMENT
  • Land: USA
  • Jahr: 1983
  • Regie: James L. Brooks
  • Drehbuch: James L. Brooks, nach einem Roman von Larry McMurty
  • Kamera: Andrzej Bartkowiak
  • Schauspieler: Shirley MacLaine, Debra Winger, Jack Nicholson, Jeff Daniels, Danny DeVito
  • Auszeichnungen: Oscars 1984 für Film, Drehbuch, Regie, Hauptdarstellerin (Shirley MacLaine), Nebendarsteller (Jack Nicholson)
»Zeit der Zärtlichkeit« erzählt die Geschichte von Aurora (Shirley MacLaine) und ihrer Tochter Emma (Debra Winger), die eine intensive Beziehung miteinander verbindet. Die Familiensage umfasst einen Zeitraum von 30 Jahren und beginnt mit einem Rückblick auf Emmas Kindheit.
Aurora hat große Schwierigkeiten anzuerkennen, dass ihre mittlerweile erwachsene Tochter ein eigenes Leben führt. Sie ist weder mit Emmas Ehemann einverstanden, noch kann sie sich mit ihrer Rolle als Großmutter abfinden. Ein wenig Trost findet sie in einer Affäre mit dem ehemaligen Astronauten Garrett (Jack Nicholson). Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als Emma unheilbar an Krebs erkrankt und stirbt.
Der von James L. Brooks publikumswirksam inszenierte Film wird mit fünf Oscars belohnt, wenngleich er überaus sentimental angelegt ist und zahlreiche Klischees enthält. Die Leistung der Darsteller überzeugt allerdings Kritiker und Publikum gleichermaßen.
  • Deutscher Titel: Chinatown
  • Original-Titel: CHINATOWN
  • Land: USA
  • Jahr: 1974
  • Regie: Roman Polanski
  • Drehbuch: Robert Towne
  • Kamera: John A. Alonzo
  • Schauspieler: Jack Nicholson, Faye Dunaway, John Huston
  • Auszeichnungen: Oscar 1975 für Drehbuch
Der klassische Detektivfilm der »Schwarzen Serie« stand Pate für Polanskis zweiten Film, den er in den USA dreht: »Chinatown« vereinigt alle Elemente des Genres: Der glücklose Detektiv, die geheimnisvolle Schöne, der skrupellose Mann im Hintergrund, die verschachtelte Handlung. Trotz traditioneller Muster dreht Polanski einen aktualitäts- und realitätsbezogenen Film, der das Genre konsequent weiterführt. Was zunächst wie eine »Routine-Angelegenheit« aussieht, entwickelt sich für den Privatdetektiv J. J. Gittes (Jack Nicholson) zu einem komplex-verwirrenden Fall. Er stößt auf einen gigantischen Korruptionsskandal, in dessen Mittelpunkt Landspekulation und ein Staudammbau stehen. Der gewissenlose Noah Cross (John Huston) will sich an einer künstlich erzeugten Wasserknappheit bereichern.
  • Deutscher Titel: Einer flog über das Kuckucksnest
  • Original-Titel: ONE FLEW OVER THE CUCKOO„S NEST
  • Land: USA
  • Jahr: 1975
  • Regie: Milos Forman
  • Drehbuch: Lawrence Hauben, Bo Goldman, nach einem Roman von Ken Kesey
  • Kamera: Haskell Wexler
  • Schauspieler: Jack Nicholson, Louise Fletcher, Will Sampson
  • Auszeichnungen: Oscars 1976 für Film, Regie, Hauptdarsteller (Jack Nicholson), Hauptdarstellerin (Louise Fletcher) und Drehbuch
Der tschechische Regisseur Milos Forman realisiert mit »Einer flog über das Kuckucksnest« seinen zweiten Spielfilm in den USA. Es wird der größte internationale Erfolg seiner Karriere, Kritiker loben die sichere Regie und Schauspielerführung. Jack Nicholson erreicht in der Rolle des verrückt-normalen Frank McMurphy einen Höhepunkt seiner schauspielerischen Laufbahn.
Der Gauner McMurphy (Jack Nicholson) muss eine Strafe absitzen. Statt sich in einem Arbeitslager zu schinden, spielt er den Verrückten und läßt sich in die vermeintlich ruhige psychiatrische Anstalt einweisen. Doch was wie ein Spaß beginnt, wandelt sich mehr und mehr zu einer Tragödie. Die Anstaltsinsassen leiden unter der unerbittlichen Strenge von Schwester Ratched (Louise Fletcher). McMurphy versucht, den monotonen Tagesablauf aufzulockern, bis ihm durch eine Gehirnoperation seine Aufsässigkeit genommen wird.
Der Film entsteht nach einem Roman von Ken Kesey, der ihn während der Arbeit in einem »Veteran„s Hospital« schrieb. Die Film- und Bühnenrechte lagen 13 Jahre bei Kirk Douglas, der sie an seinen Sohn Michael abtrat und ihn damit zum Erfolgsproduzenten macht.
  • Deutscher Titel: Shining
  • Original-Titel: THE SHINING
  • Land: Großbritannien
  • Jahr: 1979
  • Regie: Stanley Kubrick
  • Drehbuch: Stanley Kubrick, Diane Johnson, nach einem Roman von Stephen King
  • Kamera: John Alcott
  • Schauspieler: Jack Nicholson, Shelley Duvall, Danny Lloyd, Barry Nelson.
Einen Roman des Gruselspezialisten Stephen King adaptiert Englands Regie-Genie Stanley Kubrick. Er will den »endgültigen Horrorfilm« drehen.
Der ehemalige Lehrer Jack Torrance (Jack Nicholson) lässt sich in einem Hotel in den Rocky Mountains, das nur in den Sommermonaten geöffnet ist, für den Winter als Hausmeister einstellen. Mit Frau (Shelley Duvall) und Kind (Danny Lloyd) zieht er in das einsame Hotel in den Rocky Mountains, um dort einen Roman zu schreiben. Sein Vorgänger ist in der Einsamkeit wahnsinnig geworden und hat seine Familie mit der Axt ermordet.
Dann ereignen sich sonderbare Vorfälle, Visionen quälen den fünfjährigen Sohn, und Jack verliert zunehmend den Bezug zur Realität, bis er schließlich selbst mit der Axt loszieht, um Frau und Kind zu töten.
Kubrick inszeniert den Horror in rasanten Kamerafahrten durch das Labyrinth des Hotels und den Heckenirrgarten, die den Irrgängen in Jacks Kopf entsprechen. Trotz seiner Schockerqualitäten wird der Film nach Ansichten vieler Kritiker Kubricks selbst gesteckten Zielen nicht gerecht. Dennoch beweist der Ausnahmeregisseur, dass er auch in diesem Genre zu großen Leistungen fähig ist. In den Vereinigten Staaten und Westeuropa steht er lange auf den Spielplänen der Kinos. Seinen Gewinn erzielt er nicht in wenigen Tagen, doch er zieht über Monate hinweg ein großes Publikum an.
  • Deutscher Titel: Batman
  • Original-Titel: BATMAN
  • Land: USA
  • Jahr: 1989, 1992, 1995, 1997, 2005, 2008
  • Regie: Tim Burton, Joel Schumacher, Christopher Nolan
1939 ermöglichte der Zeichner Bob Kane seiner Figur Batman den ersten Comic-Auftritt, die seitdem neben anderen Heroen wie Superman oder Spiderman eine feste Größe in der amerikanische Trivialkultur ist. Nach einer Fernsehserie 1966 erschien mit „Batman hält die Welt in Atem“ eine erste Adaption für das Kino. Regisseur Leslie H. Martinson war allerdings kein großer Erfolg beschieden, zu lächerlich war die Rolle des Helden im Fledermauskostüm angelegt. 1989 machte sich Tim Burton mit „Batman“ an eine seriöse Neuverfilmung, die der Beginn einer Reihe sein sollte, die zwei Jahrzehnte lang Kassenrekorde aufstellte. Für zusätzliche Gewinne sorgte eine Merchandising-Kampagne, in die u. a. Coca-Cola und McDonalds eingebunden waren.
Hinter Batman verbirgt sich der Multimillionär Bruce Wayne, der in der fiktiven, aber eindeutig am echten New York orientierten Stadt Gotham City für Recht und Ordnung sorgt. Im ersten Batman-Film kämpft der von Michael Keaton verkörperte Held gegen den Schurken Joker. In „Batmans Rückkehr“ von 1992 wirkt ebenfalls das Gespann Burton/Keaton. Diesmal muss sich Batman den Bösewichten Pinguin und Catwoman stellen. Mit dem dritten und vierten Teil der Reihe wurden neue Wege beschritten: Die Szenerie war nicht mehr düster, sondern schrill. Als Regisseur wurde für beide Filme Joel Schumacher verpflichtet. In „Batman Forever“ von 1995 schlüpfte Val Kilmer in das Fledermauskostüm, dem mit Robin ein Partner an die Seite gegeben wurde. Als neue Bösewichte tauchten Riddler und Twoface auf. 1997 ging in „Batman & Robin“ die Hauptrolle auf George Clooney über. Zur Seite stand ihm neben Robin nun auch Batgirl, die sich im Kampf gegen Mr. Freeze und Poison Ivy bewährte.
Da die Comic-Geschichten als Realfilm zunehmend überspannt wirkten, drehte man 2005 das Rad zurück: In „Batman Begins“ erfährt der Zuschauer, wie Bruce Wayne dazu kam, in die Rolle des Superhelden zu schlüpfen. Seine Gegenspieler, darunter Ras al Ghul, sind nicht mehr so grell gezeichnet wie sie es in den vier Vorgängerfilmen waren. Das neue Team bestand aus dem Regisseur Christopher Nolan und dem Hauptdarsteller Christian Bale. Diese Besetzung ist auch für „The Dark Knight“ verantwortlich, mit dem die Geschichte von Batman im Sommer 2008 fortgesetzt wird. Chronologisch schließt sie an „Batman“ von 1989 an, als Gegenspieler tritt erneut Joker auf.
Das Kinopublikum störte es nicht, dass sich seit 1989 viermal das Gesicht von Batman veränderte. Es zählt der Mythos der Figur, der die Filme so erfolgreich machte, dass für die Rollen der jeweiligen Bösewichte zahlreiche Superstars aus Hollywood zum Einsatz kamen. Unter ihnen waren Jack Nicholson als erster Joker, Danny DeVito als Pinguin, Michelle Pfeiffer als Catwoman, Jim Carrey als Riddler und Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze. Vom Feuilleton blieb die Batman-Reihe weitgehend unbeachtet. Sie wurde aber siebenmal für Oscars nominiert, jedoch nur 1990 mit einem Oscar für die beste Ausstattung ausgezeichnet.
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