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Business-Knigge USA

“Business mit Amerikanern? Nichts leichter als das. Die sind doch genauso wie wir und immer gut drauf." Diese Meinung zeugt von einer riskanten Ahnungslosigkeit. Sich im US-Business zurechtzufinden, ist für den deutschen Manager nämlich oft gerade deshalb schwer, weil es so leicht erscheint. Auf den ersten Blick scheint das Miteinander dem Unseren ähnlich, der Partner cool und der Zugang easy. Bei genauem Hinsehen entpuppen sich Unterschiede, die sich als Kulturfallen erweisen können.

“Leben, Freiheit und das Streben nach Glück“

Noch riskanter als mangelnde Wahrnehmungsfähigkeit vor Ort ist wohl der Hochmut der Alten Welt gegenüber der Neuen. "Keine Geschichte, keine Kultur. Wie sie in ihren Cowboystiefeln herumlaufen und Big Macs verschlingen."

Verallgemeinerungen verstellen überall den Blick. Die Abstammung der Amerikaner aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und die Vielfalt an Lebensformen macht die Lage für den USA-Besucher besonders unübersichtlich. Dennoch gibt es zentrale Faktoren, die zumindest die auch im Business größte Bevölkerungsgruppe, die Upper Middle Class europäischer Abstammung, prägen. Die Kenntnis dieser Faktoren hilft als Grundlage der Wahrnehmung im individuellen Umfeld.

"Leben, Freiheit und das Streben nach Glück": die in der Unabhängigkeitserklärung definierten unveräußerlichen Rechte haben nach über 200 Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Im Business tauchen sie als Selbstverwirklichung, Gleichheit und Streben nach Anerkennung auf. Der Besucher tut gut daran, wenn er diese Bedürfnisse respektiert.

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