Wissensbibliothek
Wie entstanden IWF und GATT?
Noch während des Zweiten Weltkriegs planten die USA und Großbritannien eine krisenfeste Neuordnung der Weltwirtschaft. Die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren und ihre Folgen – schrumpfende Volkseinkommen, hohe Arbeitslosigkeit – hatten viele Industrieländer dazu bewogen, ihre Volkswirtschaften gegen Importe abzuschotten. In Deutschland hatte die Krise das Vertrauen in Marktwirtschaft und Demokratie untergraben und somit der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur Vorschub geleistet.
Man beschloss, zu einer liberalen Weltwirtschaftsordnung zurückzukehren, die durch internationale Verträge und Institutionen gesichert werden sollte. Protektionistische Tendenzen sollten durch eine koordinierte Währungs- und Wirtschaftspolitik unterbunden werden. So wurden 1945 der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank ins Leben gerufen. Zwei Jahre später folgte als Instrument der Welthandelsordnung das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (General Agreement on Tariffs and Trade, GATT).
Wenn die Invasoren kommen
Der kleine Ort Saint-Sulpice am Genfer See sei „ziemlich schick“, meint Jérôme Gippet, Biologe an der Universität Lausanne. Doch seit einiger Zeit sei die Idylle durch eine Invasion ungebetener Gäste stark gestört. Gippet geht zu einem struppigen Stück Brachland und beginnt zu graben. Nur wenige Sekunden dauert es, bis überall im...
Der Glaube ans Wasserklosett
„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...