Lexikon
Einkommenspolitik
die Gesamtheit der Bestrebungen, Handlungen und Maßnahmen, die darauf abzielen, den Entstehungsprozess des Einkommens zu ordnen, zu beeinflussen oder unmittelbar zu steuern. Ziel ist es, die Lenkung der Einkommen in eine stabilitätspolitisch als wünschenswert angesehene Richtung zu bringen, insbesondere das wirtschaftspolitische Ziel der Stabilität des Preisniveaus zu erreichen. Instrumente: 1. Indirekte Einkommenspolitik: Abbau der Verbandsmacht durch Maßnahmen zur Intensivierung des Wettbewerbes und zur Regelung des Verbandswesens und der Einkommensprozesse. – 2. Kooperation zwischen Regierung und Wirtschaftsverbänden, informell als „sozialer Dialog“ oder formell als „konzertierte Aktion“. – 3. Richtlinien des Staates, differenzierbar nach der Verbindlichkeit, der Zielrichtung und der Steuergröße. – 4. Direkte Kontrollen der Lohn und Nichtlohneinkommen durch Lohn- und Preisstopp, Zinsfestschreibung u. a.
Wissenschaft
Atomare Antreiber
Neue Katalysatoren sollen umweltverträgliche und preisgünstige Produkte ermöglichen, etwa für den Einsatz in Medizin, Landwirtschaft oder Elektroautos mit Brennstoffzellen. von REINHARD BREUER Es begann mit einem Knall. Man schrieb das Jahr 1823. Da mischte Johann Wolfgang Döbereiner Luft und Wasserstoff, dann brachte er das...
Wissenschaft
»Wir brauchen Kernkraft für die Industrie und erneuerbare Energie für die Haushalte«
Der Schweizer Wissenschaftler Horst-Michael Prasser erklärt, was kleine, modulare Reaktoren auszeichnet und ob sich ihr Einsatz lohnt. Das Gespräch führte Martin Angler Große Konzerne wie Amazon und Google bestellen Prototypen kleiner, modularer Kernreaktoren, sogenannter SMR. Was ist da los? Ganz einfach. Die brauchen...