Lexikon

Ldien

im Altertum Landschaft und Königreich im westlichen Kleinasien. Nach dem Niedergang Phrygiens gewann Lydien im 7. Jahrhundert v. Chr. unter der Dynastie der Mermnaden an Bedeutung. Es erreichte unter Alyattes seine größte Ausdehnung (um 600 v. Chr. wurde Smyrna erobert). Alyattes führte lange Kämpfe gegen Kyaxares, König von Medien (591585 v. Chr.).
Krösus, der letzte König Lydiens, brachte die Griechenstädte bis auf Milet unter seinen Einfluss. Mit Sparta u. a. griechischen Staaten schloss er Verträge. 547 v. Chr. unterlag er den Persern unter Kyros II., der im folgenden Jahr das lydische Reich völlig zerstörte. Hauptstadt Lydiens war Sardeis (heute: Sart). Nach der Eroberung durch Alexander den Großen (334 v. Chr.) gehörte Lydien zum Seleukidenreich, nach 190 v. Chr. zum Königreich Pergamon. 133 v. Chr. wurde es römische Provinz. Lydien nahm eine Zwischenstellung zwischen Osten und Westen ein und vermittelte den Handel zwischen Griechenland und dem Orient. Im Land selbst blühte ein reiches Kunsthandwerk. Die griechische Kultur hatte großen Einfluss.
Bäume in einem Innenhof
Wissenschaft

Neuer Index bewertet Städte nach Gesundheitsfaktoren

Städte beeinflussen durch ihre Gestaltung die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Bewohner. Förderliche Faktoren sind beispielsweise viele Grünflächen, eine hohe Luftqualität und eine gute Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer. Wie verschiedene europäische Städte in dieser Hinsicht abschneiden, zeigt nun der „Healthy Urban...

Wissenschaft

»Der Schutz der Gesundheit des Menschen steht immer ganz vorn«

Tanja Schwerdtle erklärt im Interview, warum spezielle organische Arsenverbindungen für die Risikobewertung eine besondere Herausforderung darstellen. Das Gespräch führte TAMARA WORZEWSKI Frau Prof. Dr. Schwerdtle, warum ist nicht jede Gefahr gleich ein Risiko? Der Unterschied zwischen einer Gefährdung und einem Risiko lässt sich...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch