Lexikon

Machtstaat

Staatstheorie
ein Begriff, der von der Auffassung ausgeht, dass das Wesen des Staates in der Machtausübung durch und im Interesse einer Gruppe (Klasse, Schicht, Partei) besteht, der es gelungen ist, sich des Staatsapparats zu bemächtigen. Diese Ansicht wurde in unterschiedlicher Form von Vertretern des Konservativismus (z. B. von C. L. von Haller), aber auch vom Marxismus vertreten („Staat ist Klassenherrschaft“). Zugleich war Machtstaat ein vor allem vom Liberalismus des 19. Jahrhunderts im Kampf gegen den „Polizeistaat“ und absolutistischen „Willkürstaat“ politisch-polemisch verwendeter Ausdruck. Den Gegensatz zum Machtstaat bilden Rechtsstaat, Verfassungsstaat, Gesetzesstaat.
Pflanzen, Medikamente
Wissenschaft

»Es herrscht Goldgräberstimmung«

Wirksame Naturstoffe stammen häufig aus dem Globalen Süden. Der Biologe Marco Thines spricht im Interview darüber, wie Mensch und Natur vor Biopiraterie geschützt werden sollen – und was das für die Forschung bedeutet. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Prof. Thines, was ist Biopiraterie? Biopiraterie ist die Nutzung von...

Symbolbild: Nahaufnahme einer menschlichen Nase
Wissenschaft

Wann empfinden wir Gerüche als Gestank?

Fisch, faule Eier, Mundgeruch, Schweiß, Desinfektionsmittel, ätherische Öle – die Liste der ekligen und unangenehmen Gerüche ist lang und zugleich höchst individuell. Aber wie genau fällen wir unser Urteil darüber, ob wir einen Geruch als angenehm oder stinkend empfinden? Wie unser Gehirn zwischen Duft und Gestank entscheidet,...

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