Lexikon

Machtstaat

Staatstheorie
ein Begriff, der von der Auffassung ausgeht, dass das Wesen des Staates in der Machtausübung durch und im Interesse einer Gruppe (Klasse, Schicht, Partei) besteht, der es gelungen ist, sich des Staatsapparats zu bemächtigen. Diese Ansicht wurde in unterschiedlicher Form von Vertretern des Konservativismus (z. B. von C. L. von Haller), aber auch vom Marxismus vertreten („Staat ist Klassenherrschaft“). Zugleich war Machtstaat ein vor allem vom Liberalismus des 19. Jahrhunderts im Kampf gegen den „Polizeistaat“ und absolutistischen „Willkürstaat“ politisch-polemisch verwendeter Ausdruck. Den Gegensatz zum Machtstaat bilden Rechtsstaat, Verfassungsstaat, Gesetzesstaat.
Kohlendioxid, Moor, Moore
Wissenschaft

Moore fürs Klima

Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...

Samuel Heiniger, Wendelin Stark
Wissenschaft

Sichere Depots für Wasserstoff

Wasserstoff, der etwa mit Solarstrom produziert wurde, über längere Zeit aufzubewahren, ist eine Herausforderung. Möglichkeiten dazu bieten Hohlräume in unterirdischen Salzstöcken – oder Eisenerz. von CHRISTIAN BERNHART(Eisenspeicher) und RALF BUTSCHER Am 9. Mai 2025 war es soweit: Auf einem Gelände bei Etzel, einem Teilort der...

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