Lexikon

Machtstaat

Staatstheorie
ein Begriff, der von der Auffassung ausgeht, dass das Wesen des Staates in der Machtausübung durch und im Interesse einer Gruppe (Klasse, Schicht, Partei) besteht, der es gelungen ist, sich des Staatsapparats zu bemächtigen. Diese Ansicht wurde in unterschiedlicher Form von Vertretern des Konservativismus (z. B. von C. L. von Haller), aber auch vom Marxismus vertreten („Staat ist Klassenherrschaft“). Zugleich war Machtstaat ein vor allem vom Liberalismus des 19. Jahrhunderts im Kampf gegen den „Polizeistaat“ und absolutistischen „Willkürstaat“ politisch-polemisch verwendeter Ausdruck. Den Gegensatz zum Machtstaat bilden Rechtsstaat, Verfassungsstaat, Gesetzesstaat.
Weltraum, Kollision, Welt
Wissenschaft

Kosmische Kollision

Die Zukunft der Milchstraße ist turbulent: Erst kommt es zum Crash mit der Andromeda-Galaxie, dann fusionieren beide Sterneninseln. von RÜDIGER VAAS Seit dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren dehnt sich der Weltraum aus, und die Galaxienhaufen entfernen sich voneinander. Doch im kleineren kosmischen Maßstab, in der Größenordnung...

Mond, Wasser, Mondwasser
Wissenschaft

Lunare Wasserstellen

In ewig dunklen Kratern an den Mondpolen überdauerte Wassereis bereits Milliarden von Jahren. Wasser-Moleküle finden sich aber auch im Gestein unter hellem Sonnenlicht. von THORSTEN DAMBECK Der Mond ist knochentrocken – so lautete nach den Apollo-Missionen jahrzehntelang das Mantra der Experten. Sie stützten sich auf chemische...

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