Lexikon
Machtstaat
Staatstheorie
ein Begriff, der von der Auffassung ausgeht, dass das Wesen des Staates in der Machtausübung durch und im Interesse einer Gruppe (Klasse, Schicht, Partei) besteht, der es gelungen ist, sich des Staatsapparats zu bemächtigen. Diese Ansicht wurde in unterschiedlicher Form von Vertretern des Konservativismus (z. B. von C. L. von Haller), aber auch vom Marxismus vertreten („Staat ist Klassenherrschaft“). – Zugleich war Machtstaat ein vor allem vom Liberalismus des 19. Jahrhunderts im Kampf gegen den „Polizeistaat“ und absolutistischen „Willkürstaat“ politisch-polemisch verwendeter Ausdruck. Den Gegensatz zum Machtstaat bilden Rechtsstaat, Verfassungsstaat, Gesetzesstaat.
Wissenschaft
Zum Himmel stinken
Im Himmel gibt’s kein Bier, drum trinken wir es hier.“ Wenn man dem Schriftsteller Ernst Neubach glauben möchte – und es gibt keinen Grund, seine Auskünfte stärker in Zweifel zu ziehen als andere Berichte über den sogenannten Himmel –, so sind dort weder Pils noch Weißbier vorrätig. Weshalb ihr Konsum auf einem Planeten am Rande...
Wissenschaft
Machte der Asteroideneinschlag Ameisen zu Bauern?
Tierischer Landwirtschaft auf der Spur: Vor etwa 66 Millionen Jahren bauten Ameisen erstmals Pilze für ihre Nahrungsversorgung an, geht aus einer Studie hervor. Dies spiegelt sich in Auswertungen der genetischen Daten hunderter von Pilz- und Ameisenarten wider. Die „prominente“ Entstehungszeit legt den Forschenden zufolge nahe,...