Lexikon

Minneallegorie

eine literarische Gattung des 14. Jahrhunderts, die im Rahmen einer Allegorie das Wesen der Minne behandelt; nach geistlichen Vorbildern von Gottfried von Straßburg in seinem Epos „Tristan und Isolt“ in die mittelhochdeutsche Literatur eingeführt. Die Eigenschaften der Liebenden und der Liebe werden personifiziert (Frau Minne, Frau Treue). Häufig wird die Liebeshandlung mit dem Bild einer Jagd wiedergegeben: der Liebende als Jäger, die Geliebte als Wild (z. B. „Die Jagd“ 1335/1340 von Hadamar von Laber).
Pompeji
Wissenschaft

Die Kinder-Graffiti von Pompeji

Jüngst bei Ausgrabungen in Pompeji zum Vorschein gekommene Kohlezeichnungen, werden Kindern zugeschrieben. Sie zeigen Gladiatoren, Boxer und wilde Eber – und sie gewähren einen weiteren Einblick in das Leben der Menschen kurz vor der Katastrophe. von DAVID NEUHÄUSER Als im 19. Jahrhundert das „Corpus Inscriptionum Latinarum“, die...

Foto der tätowierten Hand einer 1200 Jahre alten Mumie
Wissenschaft

Komplexe Tätowierungen auf Mumien in Peru entdeckt

Tattoos sind ein uralter und bis heute beliebter Körperschmuck. In der präkolumbischen Chancay-Kultur in Südamerika hatten sie offenbar eine größere Bedeutung als bislang gedacht. Denn auf der Haut von rund 1 200 Jahre alten Mumien aus Peru haben Forschende feingliedrige Tätowierungen aus komplexen Mustern entdeckt. Die Tinte war...

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