Lexikon
Mịnne
[
die; mittelhochdeutsch
]ursprünglich „Gemeinsinn“, dann im Lehnswesen die Bezeichnung für das gegenseitige Treueverhältnis zwischen Lehnsherrn und Lehnsmann. Dieser Begriff wurde im 12. Jahrhundert auf das Liebesverhältnis zwischen Ritter und Dame übertragen. In der Hohen Minne erscheint die Frau, die sozial höher gestellt ist, als idealisiertes Wesen, das eine lebenssteigernde, sittliche Kraft ausübt und den Ritter durch Verweigern der Liebesgewährung im Sinn der höfischen Kultur erzieht und läutert. Niedere Minne ist dagegen die Liebe zwischen einem Ritter und einem Mädchen aus dem Volk ohne das erzieherische Moment der Hohen Minne. Ausdruck des Minne-Empfindens ist die höfische Liebeslyrik, der Minnesang. Die mittelalterliche Mystik übernahm den Begriff Minne für die Liebe zwischen dem Einzelmenschen oder der Kirche und Gott.

Wissenschaft
Uralte Genmutation macht Pferde so ausdauernd
Schon lange bevor Pferde domestiziert wurden, zeichneten sie sich durch eine außergewöhnliche Kraft und Ausdauer aus. Nun sind Forschende ihrem Geheimnis auf die Spur gekommen: Verantwortlich ist demnach eine Punktmutation in einem Gen, das an der Energieversorgung der Muskeln beteiligt ist. Dadurch können Pferde sowie verwandte...

Wissenschaft
Wellensittiche produzieren Sprache ähnlich wie Menschen
Wellensittiche können auf ähnliche Weise sprechen wie wir. Um die komplexen Vokale und Konsonanten unserer Sprache zu erzeugen, nutzen diese Papageienvögel offenbar auch ähnliche Gehirnmechanismen, wie Neurowissenschaftler nun entdeckt haben. Sie fanden eine auf Sprache spezialisierte Hirnregion bei Wellensittichen, die ähnlich...