Lexikon
Mịnne
[
die; mittelhochdeutsch
]ursprünglich „Gemeinsinn“, dann im Lehnswesen die Bezeichnung für das gegenseitige Treueverhältnis zwischen Lehnsherrn und Lehnsmann. Dieser Begriff wurde im 12. Jahrhundert auf das Liebesverhältnis zwischen Ritter und Dame übertragen. In der Hohen Minne erscheint die Frau, die sozial höher gestellt ist, als idealisiertes Wesen, das eine lebenssteigernde, sittliche Kraft ausübt und den Ritter durch Verweigern der Liebesgewährung im Sinn der höfischen Kultur erzieht und läutert. Niedere Minne ist dagegen die Liebe zwischen einem Ritter und einem Mädchen aus dem Volk ohne das erzieherische Moment der Hohen Minne. Ausdruck des Minne-Empfindens ist die höfische Liebeslyrik, der Minnesang. Die mittelalterliche Mystik übernahm den Begriff Minne für die Liebe zwischen dem Einzelmenschen oder der Kirche und Gott.

Wissenschaft
Ein „Zuckerwatte-Planet“ gibt Geheimnisse preis
Warum besitzt der Exoplanet WASP-107 b so eine aufgeblähte Atmosphäre? Diesem Rätsel sind Astronomen nun durch neue Daten des James-Webb-Weltraumteleskops auf die Spur gekommen: Sie konnten die Zusammensetzung der Gashülle des Neptun-ähnlichen Planeten genauer aufklären und dabei vor allem einen sehr niedrigen Gehalt an Methan...

Wissenschaft
Wie unser Gehirn den Takt unseres Schlafes vorgibt
Unser Schlaf ist bekanntermaßen in zwei Hauptphasen gegliedert: den REM-Schlaf samt Träumen und den für die Erholung wichtigen Non-REM-Schlaf. Nun haben Neurowissenschaftler erstmals herausgefunden, wie unser Gehirn zwischen diesen beiden Zuständen wechselt – und wann der Wechsel schiefgeht, sodass Schlafstörungen auftreten....