Wissensbibliothek
Wie endete der Heerführer?
Wallensteins Ehrgeiz kannte keine Grenzen. Er erhoffte sich die Kurwürde, wenn nicht die böhmische Königskrone. Da er die erneute Enthebung vom Kommando fürchten musste, schwor er seine Offiziere auf sich persönlich ein: Im Januar 1634 ließ er sie in Pilsen eine Erklärung unterschreiben, wonach sie auch im Fall seiner Entlassung seinen Weisungen folgen würden. Die Truppen schuldeten also nicht mehr Kaiser und Reich die Treue, sondern nur noch Wallenstein! Damit war er zu weit gegangen. Der Kaiser beschuldigte seinen erfolgreichsten Heerführer des Hochverrats und befahl, ihn lebendig oder tot nach Wien zu bringen. Zwei Tage später, am 25. Februar 1634, wurde Albrecht von Wallenstein in Eger von einem seiner Offiziere ermordet.
Kosmologie im Härtetest
Bringen junge helle Galaxien das Standardmodell vom Universum in Erklärungsnot? von RÜDIGER VAAS Wir erahnen die Unermesslichkeit unserer Unwissenheit, wenn wir die Unermesslichkeit des Sternenhimmels betrachten“, sagte der Philosoph Karl Popper 1960 in einem Vortrag in London. Das James Webb Space Telescope (JWST) späht seit...
Inferno in Deutschlands Urzeit
Die Erde wurde immer wieder von verheerenden Kleinplaneten getroffen. In Süddeutschland gibt es sogar zwei geologisch junge Krater. Sind sie gleichzeitig entstanden? von THORSTEN DAMBECK Als ein mächtiger Planetoid auf das heutige Süddeutschland stürzte, lebten dort keine Menschen. Die Narben des Einschlags sind nach fast 15...