Daten der Weltgeschichte
133 v. Chr., Gracchen-Zeit eröffnet Krise der Republik (Römische Revolution)
Rom
Tiberius Gracchus wird zum Volkstribun gewählt. Er bringt ein Ackergesetz ein, das die Größe des Großgrundbesitzes zugunsten einer Landverteilung an die Besitzlosen beschneidet. Zur Finanzierung soll das pergamonische Erbe verwendet werden. Konkreter Anlass ist der Rückgang der Bauern, die als Rekrutierungsbasis des römischen Militärs dienen. Eigentlicher Hintergrund ist jedoch ein Machtkampf verschiedener Adelscliquen: Die Popularen streben über das Volkstribunat eine Machtstärkung gegenüber den Optimaten an, die den Senat beherrschen. So stammt Tiberius Gracchus aus einer angesehen Familie der Nobilität, doch ist seine persönliche Karriere aufgrund von Niederlagen in Spanien während seiner militärischen Dienstzeit gefährdet: Das Volkstribunat und sein populäres Ackergesetz sollen ihm dennoch einen raschen Aufstieg ermöglichen.
Der grüne Gigant
Vegane Nahrungsmittel, hochwertige Textilien, Bio-Plastik, Carbonfasern, Biogas oder Flugbenzin: All das wächst quasi auf der Wiese. Nun wollen Wissenschaftler das Gras als universellen Rohstoff erschließen. von ROLF HEßBRÜGGE Es gibt so viele große Zukunftsthemen, und alle sind sie dringlich: Wie können wir fossile Energieträger...
Das Meer in Plutos Unterwelt
Als der sonnenferne Zwergplanet entstand, besaß er nicht nur viel Eis, sondern auch reichlich Wärme für einen Ozean aus Schmelzwasser. Dieses Tiefenmeer existiert vielleicht noch heute. von THORSTEN DAMBECK Am 14. Juli 2015 raste die Raumsonde New Horizons mit dem zehnfachen Tempo einer Gewehrkugel an Pluto vorbei. Es war das...