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Woher weiß der Pilot, wie hoch er fliegt?

Er liest die Flughöhe am Höhenmesser ab. Dieser Höhenmesser ist ein Messgerät, das die Daten aus vielen verschiedenen Sensoren auswertet und daraus die aktuelle Flughöhe ermittelt.

Der gewöhnliche Höhenmesser misst, wie ein Barometer übrigens, den äußeren Luftdruck. Da dieser Luftdruck mit abnehmender Höhe zunimmt, kann man aus diesem Messwert auf die Flughöhe schließen. Leider ist diese Methode durch die unterschiedlichen Wetterlagen mit einem recht großen Fehler behaftet. Dennoch eignet sich diese Art der Höhenbestimmung über die »Druckhöhe« gut für den Landeanflug oder dazu, die Höhendifferenz zweier nah beieinander fliegender Flugzeuge zu ermitteln.

Der Funkhöhenmesser liefert für die Höhenbestimmung eines Flugzeuges zuverlässigere Werte, denn er misst die absolute Höhe über dem Boden. Er funktioniert im Prinzip wie ein Radargerät: Aus der Laufzeit, die ein mit Lichtgeschwindigkeit zum Boden gesendetes Funksignal benötigt, lässt sich die zurückgelegte Entfernung, also die Flughöhe, direkt berechnen. Jedoch schwankt diese sog. Funkhöhe über unebenem Untergrund (z. B. Berge, Hochhäuser, Bäume), so dass der Funkhöhenmesser nur über ebenem und gleichmäßig strukturiertem Gebiet oder über dem Meer zuverlässige Daten liefert.

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