Wissensbibliothek
Welche staatstheoretischen Ansätze gab es?
Die politische Philosophie der frühen Neuzeit ging vom Gedankenexperiment des Naturzustands aus, einem vorstaatlichen Zustand, in dem alle Menschen gleich sind, über unbeschränkte Freiheit verfügen und wesentlich vom Selbsterhaltungstrieb beherrscht werden. Um dem Egoismus des Einzelnen Einhalt zu gebieten und ihn nicht zu einer Gefahr für alle werden zu lassen, wird als neutrale, Frieden garantierende Gewalt ein Staat gegründet. Der Einzelne verzichtet auf gewisse Freiheiten, um dadurch die Freiheit aller zu garantieren. Je nachdem, wie nun das Wesen des Menschen eingeschätzt wurde, fiel auch die Konzeption des Staates aus. Die pessimistische Anthropologie geht davon aus, dass die Menschen aggressiv sind, und fordert darum einen starken, autoritären Staat, dem sich der Einzelne zu unterwerfen hat. Die optimistische Anthropologie dagegen betrachtet die Menschen eher als gesellige, untereinander schnell einig werdende Wesen, die nur ein Minimum an staatlichem Regulativ benötigen, etwa in Form eines Staates, der viele Freiheiten und Mitsprachemöglichkeiten bietet.
Besuch aus dem All
Hunderte von unbekannten Flugobjekten irritieren Wissenschaft und Politik – und werden nun offiziell erforscht. von RÜDIGER VAAS Ist die Erde im Visier einer fortgeschrittenen außerirdischen Technologie? Diese Frage klingt nach abgedroschener Science-Fiction, beschäftigt Wissenschaft und Politik inzwischen aber gleichermaßen....
Gewaltige Flut riss Krater in Grönlands Eisschild
Durch die globale Erwärmung taut der grönländische Eisschild. Das Schmelzwasser fließt dabei üblicherweise ins Meer. Mitunter kann es allerdings auch zerstörerische Kraft entfalten, wie nun eine Studie enthüllt. Satellitendaten zeigen, dass im Jahr 2014 ein unter der Eisschicht gelegener Schmelzwassersee mit solcher Wucht nach...