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Warum sind Regenwälder so artenreich?
Flora und Fauna des tropischen Regenwaldes konnten sich seit dem Tertiär (vor 65–1,8 Mio. Jahren) bei optimalen Klimabedingungen entwickeln. Dagegen ist die Artenvielfalt in Europa bis heute relativ gering, da sich die meisten Pflanzen während der letzten Eiszeit in wärmere Gebiete zurückgezogen haben und erst seit 20 000–10 000 Jahren ihren Lebensraum »zurückerobern«. Während in Mitteleuropa 2700 Arten von Gefäßpflanzen bekannt sind, wachsen alleine in der artenreichen Inselwelt Indonesiens 45 000 verschiedene Pflanzenarten, darunter 3000 Baumarten.
Die üppige Vegetation des tropischen Regenwaldes besteht aus immergrünen Pflanzen, die das ganze Jahr über Blätter tragen. Sie umfasst aber nicht nur Bäume, sondern auch Sträucher, Palmen, Farne, Orchideen, Kräuter und viele andere Pflanzen, die auf-, neben- und übereinanderwachsen.
Im mittelamerikanischen Staat Panama, zu großen Teilen von Regenwald bedeckt, brüten 890 Vogelarten – im über viermal so großen Deutschland sind es nur rd. 250. Auf der südostasiatischen Insel Borneo haben Zoologen auf nur 19 Baumkronen 2000 Käferspezies entdeckt. Das ist etwa ein Viertel der Artenanzahl, die bislang in ganz Mitteleuropa entdeckt worden ist.
Ein Molekül voll Hoffnung
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Gehst du gut, geht’s dir gut
Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson oder eine Herzschwäche machen sich im Gangbild bemerkbar. Das sorgt für erhebliche Mobilitätseinbußen, birgt aber auch Potenzial für neue Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten. von ROLF HEßBRÜGGE Fabian Horst von der Universität Mainz hat einen kostbaren Datenschatz...