Wissensbibliothek
Wozu werden Botenstoffe benötigt?
Diese körpereigenen chemischen Substanzen, so genannte Neurotransmitter, übertragen Nervenimpulse. Jede Muskelfasergruppe wird von einer Motoneuron genannten Nervenzelle versorgt, die sich vom Gehirn oder vom Rückenmark zu dem Muskel erstreckt. Nervenzelle und Muskelfaser treffen sich an einer Verbindungsstelle, der so genannten motorischen Endplatte. Sobald ein Nervenimpuls diesen Punkt erreicht, kommt es zur Ausschüttung eines Neurotransmitters aus dem Nervenfortsatz des Motoneurons. Dieser Botenstoff überquert den engen Spalt zwischen Nerv und Muskel und stimuliert die Muskeltätigkeit. Der Impuls breitet sich entlang der Muskelfasern aus und veranlasst die Überlappung der Myosin- und Aktinfilamente, so dass sich Sarkomer und damit auch die Muskelfaser verkürzt. Der Muskel zieht sich maximal zusammen.
Sobald die Nervenimpulse enden, werden auch die Querbrücken zwischen den Aktin- und Myosinfilamenten wieder entkoppelt. Der Vorgang der Kontraktion wird unterbrochen und der Muskel kehrt zu seiner ursprünglichen Länge zurück. Dies wird hauptsächlich durch die Kontraktion, also das Zusammenziehen der Gegenmuskeln verursacht.

Signale aus der Tiefe
Im Untergrund der Eifel geht es nicht so ruhig zu, wie es scheint. Geophysiker schätzen die Gefahr eines Vulkanausbruchs mithilfe zahlreicher Messmethoden ein. von KLAUS JACOB Wer in die Eifel fährt, denkt kaum an ein aktives Vulkangebiet. In dem Gebirge westlich von Koblenz gibt es keinen beeindruckenden Vulkankegel wie den Ätna...

Vom Nutzen der Roten Königin
Ist eine Theorie wahr, wenn sie Prognosen liefert, die sich als korrekt erweisen? In der Wissenschaft gibt es diese Art Wahrheit nicht. Das Problem: Theorien basieren auf allgemeinen Aussagen – und diese lassen sich nicht durch Einzelbeispiele verifizieren. Egal auf wie viele Einzelbeobachtungen man allgemeine Aussagen stützt,...