Lexikon
Regietheater
Bezeichnung für eine Form der Theaterinszenierung, in dem nicht die „werkgetreue“ Wiedergabe eines Dramas im Sinne seines Autors im Mittelpunkt steht, sondern die eigenständige Interpretation des Textes durch den Regisseur und/oder das Ensemble die Aufführung bestimmt. Das Interesse gilt nicht der Frage, was der Autor mit seinem Stück sagen will, sondern der Neugier darauf, was der Regisseur mit der Inszenierung auszudrücken sucht. Das Regietheater gewann im Naturalismus an Bedeutung und wurde im 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum zur prägenden Form der Theaterarbeit. Bedeutende Vertreter u. a.: Max Reinhardt, W. E. Meyerhold, Erwin Piscator, Peter Stein, Peter Zadek, Claus Peymann, Michael Thalheimer, Thomas Ostermeier.
Wissenschaft
Neue Einblicke in die Ursprünge unseres Gehörs
Säugetiere haben ein empfindliches Gehör, mit dem sie Töne und Geräusche einen breiten Frequenzbereich wahrnehmen können. Dafür sorgt das Mittelohr, dessen Trommelfell die Schallwellen aus der Luft aufnimmt und über die Gehörknöchelchen weiterleitet. Doch wann hat sich diese Struktur entwickelt? Eine Studie zeigt nun anhand von...
Wissenschaft
Gemeinsam stark
Der Klimawandel und die Corona-Pandemie: Was hindert die Menschheit daran, solche globalen Krisen entschlossen anzugehen? von JAN BERNDORFF Der Klimawandel trägt keinen Schnauzbart.“ Mit dieser einfachen Formel erklärte der Psychologe Daniel Gilbert von der Harvard University in den USA schon vor 15 Jahren die Schwierigkeiten der...