Lexikon
Tagelied
eine Gattung des Minnesangs, Illusionsdichtung; schildert den fiktiven Abschied eines Ritters von der geliebten Dame am frühen Morgen. Das Paar wird von einem Vogel oder vom Ruf des Wächters aufgeweckt. Es folgt eine schmerzliche Trennung und die Klage der zurückgebliebenen Frau. – Vorbild des Tagelieds war die Alba der provenzalischen Troubadours. Das erste mittelhochdeutsche Tagelied ist (wahrscheinlich) von Dietmar von Aist überliefert (um 1170). Es folgen Lieder von Heinrich von Morungen und Wolfram von Eschenbach. Im Spätmittelalter wurde das Tagelied gelegentlich parodistisch nachgeahmt (Oswald von Wolkenstein).
Wissenschaft
Niedrige Flusspegel gefährden Fische(r) im Mittelmeer
Wegen des Klimawandels führen die Flüsse Europas bereits jetzt immer weniger Wasser. Dadurch gelangt auch weniger Süßwassernachschub ins Mittelmeer. Würde sich diese Lage zuspitzen und die Erde weiter erwärmen, hätte das verheerende Folgen für Fische und andere Meereslebewesen sowie deren Ökosysteme, wie nun eine Studie zeigt....
Wissenschaft
Neustart im Gehirn
Bei einem Schlaganfall oder einer chronischen Krankheit wie Parkinson, Migräne oder Depression kommt es im Gehirn zu Störungen. Neue Verfahren der Hirnstimulation versprechen Patienten Abhilfe. von CHRISTIAN JUNG Ein Schlaganfall verursacht viel Durcheinander im Gehirn. Ausgelöst durch einen schlagartig auftretenden Mangel an...