Lexikon
Taucherkrankheit
Caisson-; Druckfallkrankheitmelde- und entschädigungspflichtige Berufskrankheit, die durch zu schnellen Druckabfall beim Wiederauftauchen aus großer Tiefe, beim Flug in großer Höhe (Ausfall der Druckkabine) oder beim Ausschleusen aus einem Senkkasten (Caisson) entsteht, da die unter erhöhtem Druck vermehrt im Blut und im Gewebe gelösten Gase, vor allem Stickstoff, in Form von Bläschen frei werden. Dies kann zu Gewebsschädigung, Lähmung und Gasembolie, in schweren Fällen sogar zum Tod führen. Mögliche Symptome sind schmerzhafter Ohrendruck, Schwindel, Lähmungserscheinungen, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Herz- und Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kollaps.
Zur Vermeidung der Taucherkrankheit ist nach längerem Aufenthalt in Überdruckräumen eine langsame Druckentlastung des Organismus (Dekompression) erforderlich. Auch Taucher müssen in Abhängigkeit von der größten Tauchtiefe und der dort verbrachten Zeit vor dem völligen Auftauchen in genau festgelegten Tiefen Dekompressionsstopps einhalten. Bei auftretender Taucherkrankheit muss die sofortige Behandlung in einer Überdruckkammer erfolgen.
Wissenschaft
Die große Lücke
Meteoriten sind Archive der Vergangenheit. Neue Untersuchungen an ihnen legen nahe: Die Entstehung des Riesenplaneten Jupiter sorgte für die Trennung des Sonnensystems in einen inneren und einen äußeren Bezirk. von THOMAS BÜHRKE Im Dezember 2020 landete in der australischen Wüste eine diskusförmige Kapsel an einem Fallschirm. Sie...
Wissenschaft
Der Gag der Pauli-Maschine
Der Physiker Wolfgang Pauli (1900–1958) wurde vor allem durch seine Pionierleistungen im Bereich der Quantenmechanik berühmt: Für das von ihm formulierte Pauli-Prinzip erhielt er 1945 den Nobelpreis. Es besagt, dass Elektronen oder andere Fermionen (Teilchen mit halbzahligem Spin) sich in ihren Quantenzahlen unterscheiden müssen...