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Einfach abtauchen
Wenn sich Old Shatterhand mitten in einem Teich an ein feindliches Lager heranpirscht, nur mit einem kleinen Schilfröhrchen zum Luftholen, stockt uns unwillkürlich der Atem. Doch es geht noch viel extremer: Freitaucher wagen sich ohne Schnorchel oder Atemgerät unter Wasser. Der offizielle Weltrekord im Luftanhalten liegt bei über acht Minuten.
Unter Druck
Anders als bei Fischen oder Walen, die an das Leben im Wasser angepasst sind, ist der menschliche Körper eigentlich nicht zum Tauchen geeignet.
Normalerweise müssen wir nach ein, spätestens zwei Minuten Luft schnappen.
Außerdem sind im Wasser erhebliche Kräfte am Werk. Je tiefer wir sinken, umso höher steigt der Druck. Dieser quetscht die Hohlräume wie Lunge, Magen oder Darm zusammen. In 50 Meter Tiefe ist die Lunge nur noch so groß wie ein Apfel.
Wenn der Druck beim Wiederauftauchen zu schnell abfällt, droht die gefährliche Taucherkrankheit. Dabei verwandeln sich die im Blut gelösten Gase in kleine Bläschen.
Das kann tödlich sein.