Wissensbibliothek
Beschäftigt sich die Wirtschaftswissenschaft auch mit der Umwelt?
Ja. Die sog. Umweltökonomie untersucht die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und natürlicher Umwelt.
Die Umwelt steht – als Rohstofflieferant und mehr noch als Aufnahmemedium für Schadstoffe – vielfach unentgeltlich zur Verfügung. Daher werden Unternehmen und Haushalte, die z. B. (Auto-)Abgase in die Atmosphäre leiten, mit den dadurch verursachten Schäden nicht belastet. Die Kosten tragen andere bzw. die Allgemeinheit. Aus Sicht des Verursachers handelt es sich um externe Effekte; das bedeutet, dass die Folgen außerhalb seines (finanziellen) Verantwortungsbereichs entstehen.
Ziel der Umweltökonomie ist es, diese Schäden zu bewerten, um die Kosten zu internalisieren, also den Verursachern aufbürden zu können (»Internalisierung externer Effekte«). Erst wenn die Güterpreise – etwa für einen Liter Kraftstoff, ein Flugticket oder ein Kilogramm Rindfleisch – auch die Knappheit des von ihnen verbrauchten Faktors Umwelt widerspiegeln, kann der Markt über das Spiel von Angebot und Nachfrage zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur beitragen.
Schwingender Riese
Die Messungen der Raumsonde Juno erlauben es, in den dunklen Abgrund von Jupiters mächtiger Gashülle zu spähen. Sichtbar wird eine turbulente Welt in ständiger Bewegung. von THORSTEN DAMBECK Jupiter sei noch jung. Seit seiner Geburt habe der Riesenplanet nur wenig Zeit gehabt sich abzukühlen. Die innere Hitze dränge deshalb...
Ein buntes Plastik-Meer
Eine Flut von großen und kleinen Kunststoffteilen durchzieht die Ozeane. Die Verbreitung des Plastikmülls im Meer hat negative Folgen für die Ökosysteme. Der Zufluss muss dringend gestoppt werden. Von BETTINA WURCHE Eine violette Seegurke liegt auf dem hellen, schlickigen Boden des Marianengrabens. Nicht weit davon bläht sich...