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Wie war der Sklavenhandel organisiert?

Die unfreiwilligen Arbeitskräfte wurden anfangs von Handelskarawanen zum Verkauf an nordafrikanische Küstenplätze geschleppt, mit Zunahme der Seeschifffahrt dann direkt in ihren Heimatländern aufgegriffen. Der Sklavenhandel wurde zu einer Domäne der Portugiesen und Spanier. Nicht selten wurde eine Entdeckungsfahrt durch organisierten Menschenraub finanziert. 1441–1448 wurden von Río de Oro und Guinea etwa 1000 bis 2000 Afrikaner abtransportiert, zwischen 1450 und 1505 sollen es 140 000 gewesen sein.

In Amerika wurden afrikanische Sklaven in erster Linie für die harte Arbeit auf den Zuckerrohr-, Mais- und Baumwollplantagen gebraucht. Es gab aber auch den Verkauf von Indianersklaven nach Europa. Dieser wurde von Spanien allerdings im Jahr 1542 gesetzlich verboten.

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