Wissensbibliothek

Was will die Planwirtschaft?

Oberstes Ziel ist es, allen Menschen die gleichen Chancen zu bieten und den Wohlstand gerecht zu verteilen. Dies soll durch vorausschauende Planung geschehen, die das Risiko, falsche Entscheidungen zu treffen, möglichst ausschließen soll.

Doch eine allwissende Instanz, die sämtliche Pläne aller wirtschaftlich Tätigen kennt und ohne Widerspruch aufeinander abstimmen könnte, ist praktisch nicht vorstellbar. Die individuellen Bedürfnisse und Handlungsmotive aller Beteiligten können sich jederzeit in nicht vorausberechenbarer Weise ändern, was erfordern würde, einmal aufgestellte Pläne ständig zu überprüfen und korrekt anzupassen.

Bislang ist es in jedem Land, das sich der Planwirtschaft verschrieben hatte oder hat, zu wirtschaftlichen Problemen gekommen. Es gab oft Versorgungsengpässe, die Qualität der Produkte war schlecht und hohe Staats- und Parteifunktionäre haben Privilegien bei der Zuteilung bestimmter Güter genossen.

In der Industrie konnten die planwirtschaftlichen Ziele teilweise erreicht werden, doch gelang dies nur zu Lasten der Konsumgüterproduktion. Lebensmittel mussten rationiert werden. Die Grundversorgung wurde über Anrechtsmarken gesichert. Wer einen höheren Bedarf hatte, musste das Fünf- bis Sechsfache der staatlich garantierten Preise zahlen. Das bedeutete angesichts einer enttäuschenden Einkommensentwicklung vielfachen Verzicht.

Stadtlärm
Wissenschaft

Wie die Städte leiser werden

Die Lärmbelastung in Städten kostet ihre Bewohner Lebenszeit. Doch weltweit tüfteln Forscher an unterschiedlichen Lösungen gegen den Krach. von MARTIN ANGLER Die Rue D’Avron ist eine von vielen Nebenstraßen in der Pariser Innenstadt, nur einen Steinwurf vom berühmten Père-Lachaise-Friedhof entfernt, auf dem Édith Piaf und Jim...

Fischer_02.jpg
Wissenschaft

Der Glaube ans Wasserklosett

„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...

Weitere Lexikon Artikel

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon