Lexikon
adiabạtische Entmagnetisierung
ein Verfahren, das den Temperaturbereich zwischen 0,25 K u. einigen Mikrokelvin zugänglich macht. Man unterscheidet die a. E. der magnetischen Momente der Atome (bis etwa 2 mK hinab) u. die a. E. der Kernmomente. Bei der adiabatischen Entmagnetisierung der Atome werden die Atomdipole einer vorgekühlten Substanz in einem Magnetfeld ausgerichtet. Vor dem Abschalten des Magnetfeldes wird die Probe von ihrer Umgebung thermisch isoliert. Um dann wieder einen Gleichgewichtszustand zu erreichen, entziehen die Atomdipole den Gitterschwingungen Energie, d. h., die Substanz kühlt sich ab. Die a. E. der Kernmomente erfolgt prinzipiell genauso, jedoch richtet man die Kernmomente statt der Atommomente aus. Die Starttemperaturen für die a. E. der Kerne liegt bei 10 mK, die Magnetfelder betragen rd. 10 Tesla.
D. S. Betts, Refrigeration and thermometry below 1 K. 1976. – O. V. Lounasmaa, Experimental principles and methods below 1 K. London. 1974.
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