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Bodensanierung

Beseitigung oder zumindest Milderung von Bodenbelastungen, um die Schadstoffaufnahme durch Tiere und Kulturpflanzen sowie die Grundwasserkontamination zu verhindern. Der Boden soll am Standort wieder seiner ökologischen Bedeutung zugeführt werden. Bei der physikalischen Bodenbelastung werden Schadstoffe, wie Salze, durch Wasser ausgewaschen, flüchtige Stoffe abgesaugt, die Schadstoffkonzentrationen durch Mischung mit nicht belastetem Boden verdünnt, oder der Boden wird abgetragen (Substratsanierung) und andernorts, z. B. durch Verbrennung, gereinigt. Ziel der chemischen Bodensanierung ist die Immobilisierung der Schadstoffe durch bodeneigene Fällungsmittel, z. B. Phosphat für Bleiionen, und durch adsorbierende Stoffe, z. B. Humus. In der biologischen Bodensanierung werden Mikroorganismen eingesetzt, die organische Belastungsstoffe, wie z. B. Öl, für ihren eigenen Energiestoffwechsel nutzen und abbauen. Bei der Bodenentseuchung (Bodendesinfektion) werden pflanzliche oder tierische Schädlinge mit Wasserdampf oder Pestiziden bekämpft (Bodenbelastung).
Müllkippe
Wissenschaft

Müllhalden stoßen mehr PFAS-Chemikalien aus als gedacht

Viele städtische Mülldeponien stoßen regelmäßig „Rülpser“ aus, bei denen Abgase vom Zerfall des Mülls in die Umwelt gelangen. Da auf den Deponien auch Produkte landen, die per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – sogenannte PFAS-Chemikalien – enthalten, gelangen mit diesen Ausgasungen der Müllhalden auch diese Schadstoffe in...

Akkus
Wissenschaft

Unverzichtbare Kraftpakete

Lange Zeit galten Batterien in Deutschland als eher langweilig. Doch mit dem Aufstieg der Elektromobilität wächst auch das Interesse an den elektrochemischen Speichern. Weltweit suchen nun Forscher nach neuen Technologien, und Unternehmen ringen um Marktanteile. von RALF BUTSCHER Die Nachricht wirkte wie ein Paukenschlag, die am...

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