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Chicago-Stil

[ʃika:go-; der]
Bezeichnung für die in den 1920er Jahren in Chicago entstandene Spielweise des Jazz, die als erste eigenständige Ausdrucksform weißer Musiker im Jazz gilt. Als wesentliche Elemente wurden aus dem Jazz der Schwarzen Offbeat, Swing und Hot Intonation übernommen. Kennzeichnend sind die Hervorhebung und Aneinanderreihung einzelner Soli, die das Kollektivspiel in den Hintergrund drängen. Bei den Soli handelt es sich um melodische Improvisationen auf Basis der Harmoniefolge des Themas, wobei zwischen den einzelnen Solisten vorher eine Vereinbarung über den Ablauf des Stücks getroffen wird (Head Arrangement). Der Begriff Chicago-Stil wurde 1934 von dem französischen Jazzforscher H. Panassié eingeführt. Wichtige Vertreter sind u. a. B. Goodman, B. Beiderbecke, J. McPartland und J. Lanigan.

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