Lexikon
Chicago-Stil
[ʃi’ka:go-; der]
Bezeichnung für die in den 1920er Jahren in Chicago entstandene Spielweise des Jazz, die als erste eigenständige Ausdrucksform weißer Musiker im Jazz gilt. Als wesentliche Elemente wurden aus dem Jazz der Schwarzen Offbeat, Swing und Hot Intonation übernommen. Kennzeichnend sind die Hervorhebung und Aneinanderreihung einzelner Soli, die das Kollektivspiel in den Hintergrund drängen. Bei den Soli handelt es sich um melodische Improvisationen auf Basis der Harmoniefolge des Themas, wobei zwischen den einzelnen Solisten vorher eine Vereinbarung über den Ablauf des Stücks getroffen wird (Head Arrangement). Der Begriff Chicago-Stil wurde 1934 von dem französischen Jazzforscher H. Panassié eingeführt. Wichtige Vertreter sind u. a. B. Goodman, B. Beiderbecke, J. McPartland und J. Lanigan.
Wissenschaft
Ein Wörterbuch der Düfte
Dinge, die wir sehen, hören oder fühlen, können wir meist recht gut verbal beschreiben. Bei Gerüchen dagegen fehlen uns oft die Worte. Um Düfte besser beschreibbar zu machen, haben Forschende tausende Testpersonen zu ihrer Wahrnehmung verschiedener Gerüche befragt – von Fruchtaroma bis hin zu Achselschweiß. Die Ergebnisse haben...
Wissenschaft
Immer schön eins nach dem anderen
Warum Multitasking meist nicht zu einer höheren Produktivität führt, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. „Multitasking“, die gleichzeitige Arbeit an zwei oder mehr Aufgaben, ist in aller Munde, verspricht die Methode doch, wertvolle Zeit zu sparen. Doch das ist ein Trugschluss. Unser Gehirn ist darauf angelegt, zu erledigende...