Lexikon
Dixieland Jazz
[
ˈdiksilənd dʒæz; der
]Bezeichnung für den ersten Jazzstil der Weißen, der ab 1895 als Nachahmung des New-Orleans-Stils der afroamerikanischen Musiker entstand. Als Vater des Dixieland Jazz gilt „Papa“ Jack Laine, der mit seinen Bands musizierend durch die Straßen von New Orleans marschierte. Zu seinen Musikern gehörte auch Nick La Rocca, der mit seiner „Original Dixieland Jazz Band“ 1917 die erste Jazzschallplatte aufnahm und den Jazz der Weißen populär machte. – Dem Dixieland Jazz fehlen die typischen Merkmale des New-Orleans-Stils – die Tonalität des Blues, die Dirty Tones oder der Offbeat. Er ist durch Kollektivimprovisationen über ein Thema geprägt und stark vom Ragtime beeinflusst. In den 1920er Jahren wurde der Dixieland Jazz vom Chicago-Stil abgelöst. Nach dem 2. Weltkrieg erlebte er besonders in Europa zahlreiche Revivals.
Dixieland Jazz Band
Dixieland Jazz Band
© Corbis/Bettmann
Wissenschaft
Flugroboter hüpft und läuft wie ein Vogel
Seit Jahrtausenden haben sich Menschen beim Traum vom Fliegen von Vögeln inspirieren lassen. Auch für den neuartigen Flugroboter RAVEN dienten Vögel als Modell – in diesem Fall jedoch ihre Beine. Ähnlich wie eine Krähe kann RAVEN damit laufen, hüpfen, auf Hindernisse springen und aus dem Stand in den Flug springen. Die...
Wissenschaft
Die Unterwelt des Roten Planeten
Raumsonden lauschen nach tiefen Mars-Beben und durchleuchten die Gesteinskruste mit Radarwellen. Was verbirgt sich unter der von Kratern zerfurchten Landschaft? von THORSTEN DAMBECK Zu Beginn des 20. Jahrhunderts glaubten manche Astronomen, der Mars würde von einer verheerenden Dürre heimgesucht. Verzweifelt würden die Marsianer...