Lexikon

Neue Musik

zeitgenössische Musik (Kulturtabelle).sgm
Wichtige Komponisten und Werke der zeitgenössischen Musik
KomponistenWerke
Oliver Messiaen (1908-1992)Turangalïa-Sinfonie (1949); Oratorium: La transfiguration de Notre-Seigneur Jésus-Christ (1969); Oper: Saint François d'Assise (1983).
John Cage (1912-1992)Thirty Pieces for Orchestra (1981); Europeras (4 Teile 1987-1990)
Yannis Xenakis (19222001)Oper: Faust (1992); Orchesterwerk: Koirani (1996)
György Ligeti (* 1923)Violinkonzert (1990); Concertino für Klavier und Bläserquintett (1994)
Luigi Nono (1924-1990)Intolleranza 1960 (1961)
Luciano Berio (* 1925)Opern: Outis (1996); Cronaca del Luogo (1999)
Pierre Boulez (* 1925)Dérive I (1984); Dérive II (1992)
Hans Werner Henze (* 1926)Sinfonien; Solokonzerte; Oper u. a.: Das Urteil der Kalliope; instrumentales Requiem (beides 1997)
Karlheinz Stockhausen (* 1928)Opernzyklus "Licht" (19812003); Helikopter-Streichquartett (1995)
Sofia A. Gubaidulina (* 1931)Violinkonzert "Offertorium" (1980/1986); Vokalmusik "Galgenlieder" (1995); Johannes-Passion (2000)
Krzysztof Penderecki (* 1933)Stabat Mater (1963); Dies irae (1967); Polnisches Requiem (1984); Credo (1998)
Alfred Schnittke (1934-1998)Orchestermusik; Solokonzerte, Vokalwerke; Opern u. a.: Gesualdo; Historia von D. Johann Fausten (beide 1995)
Aribert Reimann (* 1936)Opern: Lear (1978); Liederzyklus „Finite infinity“ (1996); Neun Orchesterstücke (1999)
Udo Zimmermann (* 1943)Orchesterwerke; Vokalmusik; Opern u. a.: Die Weiße Rose (1985); Die Sündflut (1991)
Peter Eötvös (* 1944)Atlantis (1995); Three Sisters (1998); Angels in America (2004)
Wolfgang Rihm (* 1952)Oper: Die Eroberung von Mexico (1992); Sinfonie: Vers une symphonie fleuve IV (1998)
weder stilistisch noch zeitlich genau zu umgrenzender Begriff, den P. Bekker 1919 erstmals verwendete; im engeren Sinne die etwa von A. Schönbergs Kammersinfonie op. 9 (1906) bis zur jüngsten Musik reichende Entwicklung der Kunstmusik (im Gegensatz zur Unterhaltungsmusik, Jazz und Rock). Ihr Hauptmerkmal ist die freigesetzte Dissonanz, die zu eigenen, mit der Tonalität nicht vergleichbaren Hörgesetzen geführt hat. Eine zweite Entwicklungsphase nach 1950 erweiterte sowohl die konstruktiven Kompositionstechniken als auch die Eigenständigkeit der Klangfarbe (Entwicklung der elektronischen Musik). Zugleich wurde verstärkt in den 1960er Jahren der Werk-Begriff aufgelöst (Aleatorik). Die Neuordnung des Tonmaterials in der Zwölftontechnik erschien zunächst als ein auf die Wiener Schule begrenzter Vorgang, der als ein Grundstrom der Entwicklung in seiner vollen Tragweite erst nach dem 2. Weltkrieg hervortrat.
Ligeti, György: Notation
Notation
»Volumina«: Orgelwerk in herkömmlicher Partituranordnung mit graphischen Zeichen für Cluster von György Ligeti, 1968
Bedeutsam für die Neue Musik nach 1950 wurden die konstruktiven Techniken A. Weberns, die zur seriellen Musik weiterentwickelt wurden. Parallel dazu blieben sowohl alle Spielarten der erweiterten Tonalität als auch folkloristischer Verarbeitung (B. Bartók) erhalten. Führten die 1960er Jahre durch extreme Experimente zu musikalischen Grenzsituationen, so zeichnet sich nach 1970 eine gewisse Rückbesinnung auf Expressivität und Traditionen ab. Zugleich spielen mannigfache Verschmelzungen mit asiatischen Musiktraditionen eine Rolle.
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