Lexikon
Wiener Schule
1. seit Anfang des 19. Jahrhunderts eine Gruppe von Komponisten in Wien zwischen etwa 1730 und 1780 (G. C. Wagenseil, M. G. Monn, F. Aspelmayr u. a.). Ähnlich wie die Mannheimer Schule versuchte die Wiener Schule, neue Ausdruckscharakteristiken für die Kunstmusik zu erschließen. Sie fand zur Sinfonie in vier Sätzen, entwickelte Ansätze des Klavierkonzertes und prägte den Sonatenhauptsatz. Sie gilt als ein unmittelbarer Vorläufer der Wiener Klassik.
2. Neue Wiener Schule, Zweite Wiener Schule, Schülerkreis um A. Schönberg (besonders A. Webern und A. Berg, ferner H. E. Apostel, R. Leibowitz, E. Wellesz u. a.). Die Wiener Schule prägte die Musik des 20. Jahrhunderts entscheidend, insbesondere den Übergang zur atonalen Musik um 1908, den musikalischen Expressionismus und die Übernahme der Zwölftontechnik um 1925. Die Musik der Wiener Schule, die in der Öffentlichkeit lange heftige Kritik erfuhr, wurde nach 1945 breit rezipiert.
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Ekel ist eine erlernte Empfindung – und dient letztlich dem eigenen Schutz.
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