Lexikon

tonale Musik

Atonalität
Musik, bei der in Melodik und Akkordaufbau die Beziehung auf eine Grundtonart (Tonika) fehlt; fälschlich wird der Begriff auch auf jede Art von Neuer Musik angewendet, die aus Dissonanzen aufgebaut ist. Nachdem die Tonalität durch R. Wagner („Tristan und Isolde“), R. Strauss, G. Mahler, M. Reger und C. Debussy erweitert worden war, wurden ihre Gesetze von einigen Komponisten um 1908 aufgegeben. Nach 1920 wurde „atonal“ zum polemischen Begriff, ist heute aber eine gebräuchliche Bezeichnung. Die Atonalität als musikhistorische Epoche umfasst in der Hauptsache die Werke der Zweiten Wiener Schule (A. Schönberg, A. Webern, A. Berg) der Zeit von 1908 bis 1914. Nichttonale Züge finden sich in gleichzeitigen Werken z. B. von I. Strawinsky und B. Bartók. Aus der atonalen Musik entstand um 1920 die Zwölftontechnik.
Debussy, Claude Achille: Klavier
Claude Achille Debussy am Klavier
Claude Achille Debussy am Klavier
Orcas
Wissenschaft

Den Weißen Hai entthront

Seit Steven Spielbergs Film in den 1970er-Jahren gilt der Weiße Hai als Schrecken der Meere: grausam, gefährlich, übermächtig. Doch nun ist er selbst zum Gejagten geworden. von BETTINA WURCHE Weiße Haie sind nicht mehr die Top-Prädatoren vor der südafrikanischen Küste. Sie sind nun selbst die Gejagten – von Schwertwalen, die es...

Wissenschaft

Schleim-Fallschirme behindern Kohlenstoffablagerung

Ein bisher unbekanntes Phänomen könnte die Ablagerung von Kohlenstoff im Meer erheblich beeinflussen, berichten Forschende: Die Partikel des marinen Schnees aus organischen Partikeln sind in unsichtbaren Schleim gehüllt, der ihr Absinken auf den Meeresgrund deutlich ausbremst. Dies hat eine spezielle Tracking-Mikroskopier-Technik...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon