Wissensbibliothek
Was ist ein Pawlow'scher Hund?
Ein sprichwörtlich gewordenes Versuchstier des russischen Verhaltensforschers Iwan Pawlow (1849–1936), das man dazu gebracht hatte, beim Klang eines Glöckchens Speichel abzusondern. Der sog. Speichelflussreflex bewirkt normalerweise bei Hunden, dass beim Anblick von Nahrung Speichel produziert wird, damit die für die Verdauung wichtige Substanz beim Fressen in genügender Menge vorhanden ist. Pawlow läutete nun immer dann, wenn sein Hund einen Knochen zu sehen bekam, ein Glöckchen. Nach einer Weile lief dem Tier auch dann der Speichel, wenn es ohne Knochen nur das Glöckchen hörte. Der Versuch zeigte, wie Reflexe antrainiert werden können. Im übertragenen Sinn bezeichnet man als Pawlow'schen Hund jemanden, dessen Verhalten leicht zu »programmieren« ist.
Heureka auf Helgoland
Wie die moderne Quantenmechanik entstand. von RÜDIGER VAAS Im Juni des Jahres 1925 gelang hier auf Helgoland dem 23-jährigen Werner Heisenberg der Durchbruch in der Formulierung der Quantenmechanik, der grundlegenden Theorie der Naturgesetze im atomaren Bereich, die das menschliche Denken weit über die Physik hinaus tiefgreifend...
Bakterien – zum Fressen gern
Ein Protein für den menschlichen Verzehr, für dessen Herstellung mit Bakterien CO2 aus der Atmosphäre gefiltert wird? Das gibt es tatsächlich – und Produkte daraus könnten bald im Supermarkt liegen. von ROLF HEßBRÜGGE Pasi Vainikka ist ein bedächtiger, geradezu stiller Zeitgenosse. Umso mehr lässt folgender Satz aufhorchen, den...