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Woran arbeitete der Wissenschaftler hauptsächlich?
Einstein arbeitete ab 1913 intensiv an seiner allgemeinen Relativitätstheorie. Sie führte die spezielle Relativitätstheorie von 1905 fort und wurde 1915 vollendet. Er ging dabei auch auf die Ablenkung von Sternenlicht durch das Gravitationsfeld der Sonne ein. Einsteins charakteristische Fähigkeit war es, überraschende Zusammenhänge zwischen vorher getrennten physikalischen Phänomenen herzustellen. Das Bild eines fahrenden Zugs etwa brachte ihn dazu, ruhende und mitbewegte Bezugssysteme als gleichwertig zu betrachten, Raum und Zeit schließlich zu einem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum zu vereinheitlichen und so unsere herkömmlichen Vorstellungen außer Kraft zu setzen.
Tobias Erb
(*1979) ist Biochemiker am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er Stoffwechsel-Mechanismen. Der Fokus liegt dabei auf der Umwandlung von Kohlendioxid durch Bakterien, Algen und Pflanzen – und wie sich dieser Prozess synthetisch verbessern lässt.
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Faktorfischen
Früher wimmelte es in der Bioforschung nur so von „Faktoren“, weil vielfach nach folgendem Prinzip experimentiert wurde: Man stellte Extrakte von irgendetwas her, gab sie zu Zellen, Geweben oder Organismen – und plötzlich machten diese etwas, das sie ohne Extrakt nicht getan hatten. Ergo: In dem kruden Extrakt verbirgt sich...