Lexikon
Gruppentheorie
eine mathemat. Theorie der modernen Algebra, die die Struktur von Gruppen untersucht. Eine Gruppe (3) erhält ihre besondere Struktur dadurch, dass zwischen ihren Elementen eine spezielle Operation definiert wird; Gruppen, die sich ihrer Struktur nach nicht unterscheiden, heißen zueinander isomorph. Die G. ermöglicht darüber hinaus eine Klassifikation von Gruppen nach verschiedenen Eigenschaften ihrer Struktur. Da die Elemente von Gruppen neben Zahlen auch Abbildungen (z. B. Kongruenz, Ähnlichkeit u. a.), Transformationen (z. B. Spiegelung, Drehung, Lorentztransformation) u. Symmetrien sein können, spielt die G. in der Geometrie u. auch in der Physik eine wichtige Rolle: Sie ermöglicht eine Klassifikation von solchen Objekten, die gegenüber diesen Abbildungen, Transformationen oder Symmetrien invariant sind. Auf diese Weise gelang erstmals Felix Klein eine Klassifikation der verschiedenen Geometrien.
In der Physik führt die Untersuchung der Gruppe der Lorentztransformationen zu einer Klassifikation der Physik in relativistische u. nichtrelativistische Physik. Durch die Untersuchung der Eigenschaften von Symmetriegruppen lässt sich in der Kristallographie ein Überblick über alle möglichen Kristallformen geben.
L. Baumgartner, G. 51972. – H. Siemon, Anwendungen der elementaren G. 1981.
Wissenschaft
Moore fürs Klima
Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...
Wissenschaft
Im Fluss der Zeit
Wie erschafft das Gehirn sein Zeitempfinden? In der Antwort könnte der Schlüssel zum Verständnis des Bewusstseins liegen.
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