Lexikon
Hammerklavier
Hammerklavier: Klavierbauer
Familienname | Vorname | Lebensdaten | Erfindungen, Firmengründungen |
Bechstein | Carl Friedrich Wilhelm | * 1826, † 1900 | gründete 1853 eine Fabrik in Berlin |
Blüthner | Julius Ferdinand | * 1824, † 1910 | gründete 1853 eine Fabrik in Leipzig; verbesserte die Repetitionsmechanik |
Bösendorfer | Ignaz | * 1794, † 1859 | übernahm 1828 eine Fabrik in Wien |
Broadwood | John | * 1732, † 1812 | trat 1770 in die Londoner Firma des Schweizers Burkhard Tschudi ein; entwickelte die sog. englische Mechanik (1777) |
Cristofori | Bartolomeo | * 1655, † 1731 | gilt als eigentlicher Erfinder des Hammerklaviers (1709) |
Érard | Sébastien | * 1752, † 1831 | schuf 1777 das erste in Frankreich gebaute Pianoforte; erfand 1822 die Repetitionsmechanik für Klavier; gründete mit seinem Bruder Jean-Baptiste 1780 eine Klavierbaufirma; führte dreichörigen Saitenbezug ein |
Feurich | Julius | * 1821, † 1900 | gründete 1851 eine Fabrik in Leipzig |
Ibach | Johannes Adolf | * 1766, † 1848 | gründete 1794 eine Fabrik in Barmen |
Pleyel | Ignaz Joseph | * 1757, † 1831 | gründete 1807 eine Fabrik in Paris |
Schiedmayer | Johann Lorenz | * 1786, † 1860 | gründete 1809 eine Fabrik in Erlangen |
Schimmel | Wilhelm | * 1854, † 1947 | gründete 1885 eine Fabrik in Leipzig |
Silbermann | Gottfried | * 1683, † 1753 | verbesserte seit 1709 die neue Hammerklaviermechanik |
Stein | Johannes Andreas | * 1728, † 1792 | Schüler J. A. Silbermanns; erfand die sog. Deutsche oder Wiener Mechanik (um 1755) |
Steinweg | Heinrich Engelhard | * 1797, † 1871 | gründete 1835 eine Fabrik in Seesen (später Grotrian-Steinweg), 1853 die Firma Steinway & Sons in New York |
Streicher | Johann Andreas | * 1761, † 1833 | Schwiegersohn von J. A. Stein, verlegte dessen Fabrik von Augsburg nach Wien; verbesserte die deutsche Mechanik |
Hammerklavier
Hammerklavier
Das um 1795 wahrscheinlich von Wegmann erbaute Hammerklavier
stand einst im Schloss Darmstadt.
© wissenmedia
Hauptbestandteile des Hammerklaviers sind: das Gehäuse mit der Tastatur und den Pedalen außen und mit der Mechanik und dem Rahmen mit Resonanzboden und Bezug innen. Mit dem linken Pedal wird eine Verschiebung betätigt, die eine Begrenzung der Tonstärke und eine leichte Veränderung der Klangfarbe bewirkt und ein sehr leises Spiel erleichtert. Das rechte Pedal hebt die Dämpfung auf, was den Ton bei losgelassener Taste langsam ausklingen und andere Saiten mitschwingen lässt.
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