Lexikon

Hörgeschädigtenpädagogik

Teil der Behindertenpädagogik, befasst sich mit der Unterweisung Schwerhöriger und Gehörloser, so dass diese sich verständigen und am sozialen Leben teilnehmen können. Dazu zählen der meist in Sonderschulen erteilte Unterricht von Gebärden (z. B. deutsche Gebärdensprache und lautsprachbegleitende Gebärden), die Einführung in die Technik des Mund-Ablesens sowie die Hörerziehung und das Erlernen der Lautartikulation. Letztere haben die Kommunikation in „normaler“ Sprache zum Ziel. Die Schwerpunkte der Hörgeschädigtenpädagogik sind je nach Land und Lehrtradition sehr unterschiedlich. Für Taubblinde gibt es eine spezielle Form der Verständigung, die durch genau definierte Berührungsformen vermittelt wird, so das phonembestimmte und das graphembestimmte Manualsystem (Fingeralphabet). Die ersten Taubstummenanstalten in Europa entstanden Ende des 18. Jahrhunderts. Der Deutsche Schwerhörigenbund schätzt die Zahl der hörgeschädigten Menschen in Deutschland auf rund 14 Mio.
Bakterien
Wissenschaft

Hungrige Bakterien fressen ihre Nachbarn

Bakterien konkurrieren untereinander um Platz und Nährstoffe. Einige Stämme haben dazu mikrobielle Waffen entwickelt, mit denen sie ihre bakteriellen Nachbarn zerstören können. Nun zeigt eine Studie, dass diese Waffen nicht nur unspezifisch im Konkurrenzkampf zum Einsatz kommen, sondern auch gezielt zur Jagd genutzt werden:...

Galaxienhaufen, erosita
Wissenschaft

Fehlende Materie entdeckt

Seit Jahrzehnten fahnden Astrophysiker nach Atomen im Universum, die theoretisch existieren müssen, bislang aber unauffindbar geblieben sind. Beobachtungen mit dem Röntgenteleskop eROSITA haben das Rätsel wohl gelöst. von THOMAS BÜHRKE Das Weltbild hat im vergangenen Jahrzehnt mit dem Standardmodell der Kosmologie eine...

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