Lexikon
Individuạlpsychologie
früher die Psychologie des individuellen Seelenlebens (Gegensatz: Gruppen-, Kollektiv-, Massen-, Sozial-, Völkerpsychologie); als Psychologie der individuellen Differenzen (differenzielle Psychologie) verwandt mit Charakterkunde.
In der Psychoanalyse ist Individualpsychologie die von A. Adler begründete teleologische Richtung, die die psychische Entwicklung eines Menschen aus dem Spannungsverhältnis von Minderwertigkeitsgefühl und Geltungsstreben auf der Grundlage eines in der Kindheit erworbenen Lebensplans erklärt. Von Bedeutung ist die Entstehung eines Gemeinschaftsgefühls. Nach A. Adler sollen Erziehung und Sozialisation ihren Beitrag dazu leisten, um neurotischen Fehlentwicklungen (z. B. infolge eines fehlerhaften Lebensplans, Überkompensation des Minderwertigkeitsgefühls oder eines unzureichend ausgeprägten Gemeinschaftsgefühls) vorzubeugen.
Wissenschaft
Gehst du gut, geht’s dir gut
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Wissenschaft
Spracherwerb: Schon Kleinkinder nutzen Kontextinformationen
Ein Apfel, eine Banane, eine Orange und … eine Modi. Ohne das Wort „Modi“ zu kennen, können wir in diesem Zusammenhang vermuten, dass es sich ebenfalls um eine Frucht handelt. Doch wann entwickelt sich diese Fähigkeit bei Kindern? Eine Studie zeigt nun, dass Kleinkinder bereits mit 15 Monaten in der Lage sind, aus dem Kontext...