Lexikon
Minderwertigkeitsgefühl
in der Individualpsychologie verwendete Bezeichnung, die von A. Adler für das Gesamtgefühl der Unterlegenheit gebraucht wurde, das sich in den zwischenmenschlichen Beziehungen äußert. Nach Adler kann man menschliches Verhalten auf zwei Prinzipien zurückführen: 1. auf das Minderwertigkeitsgefühl, 2. auf das Bemühen des Menschen, dieses Minderwertigkeitsgefühl durch das Streben nach Macht auszugleichen (Kompensation oder auch Überkompensation). Das Minderwertigkeitsgefühl kann nach Adler genetisch (Gefühl der Hilflosigkeit des Kleinkindes gegenüber den Erwachsenen), organisch (körperliche Mängel) oder situationsbedingt (z. B. Misshandlungen des Kindes durch die Eltern) gesehen werden. – Ein Minderwertigkeitskomplex entsteht, wenn das Gefühl der seelischen oder körperlichen Unzulänglichkeit übermächtig wird, von dem Betroffenen aber ins Unterbewusste verdrängt wird. Dadurch wird der normale Ablauf des Denkens und Handelns meist schwer gestört.

Wissenschaft
»Wind, Wellen und Wasser«
Seit einem halben Jahrhundert werden die Austauschprozesse zwischen Atmosphäre und Ozean erforscht. Seniorprofessor Bernd Jähne nutzt dazu ein einzigartiges Forschungsgerät. Das Gespräch führte AURELIA EBERHARD Herr Prof. Jähne, welche physikalischen Vorgänge finden an der Grenze zwischen Luft und Meerwasser statt? Ein wichtiger...

Wissenschaft
Das mach ich doch im Schlaf
Eine geruhsame Nacht dient nicht nur der Erholung, sondern hilft auch beim Lernen – vorausgesetzt, man hat bereits tagsüber damit angefangen. Warum das so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Es gibt eine ganze Reihe von Computerprogrammen, die versprechen, dass es mit ihrer Hilfe möglich sei, während des Schlafes zu lernen, das...
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