Lexikon
Minderwertigkeitsgefühl
in der Individualpsychologie verwendete Bezeichnung, die von A. Adler für das Gesamtgefühl der Unterlegenheit gebraucht wurde, das sich in den zwischenmenschlichen Beziehungen äußert. Nach Adler kann man menschliches Verhalten auf zwei Prinzipien zurückführen: 1. auf das Minderwertigkeitsgefühl, 2. auf das Bemühen des Menschen, dieses Minderwertigkeitsgefühl durch das Streben nach Macht auszugleichen (Kompensation oder auch Überkompensation). Das Minderwertigkeitsgefühl kann nach Adler genetisch (Gefühl der Hilflosigkeit des Kleinkindes gegenüber den Erwachsenen), organisch (körperliche Mängel) oder situationsbedingt (z. B. Misshandlungen des Kindes durch die Eltern) gesehen werden. – Ein Minderwertigkeitskomplex entsteht, wenn das Gefühl der seelischen oder körperlichen Unzulänglichkeit übermächtig wird, von dem Betroffenen aber ins Unterbewusste verdrängt wird. Dadurch wird der normale Ablauf des Denkens und Handelns meist schwer gestört.

Wissenschaft
Rothaarige sind anders
Was die seltene Haarfarbe über das Hautkrebsrisiko und das Schmerzempfinden ihrer Träger verrät, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wer rote Haare hat, kann sich darauf etwas einbilden, gehört er doch zu einer exklusiven Minderheit. Lediglich zwei Prozent der Menschen weltweit können mit diesem Attribut aufwarten. Von diesen leben...

Wissenschaft
Die positiven Seiten von negativen Gefühlen
Wut, Traurigkeit oder Langeweile können dabei helfen, Ziele zu erreichen. von CHRISTIAN WOLF Die meisten Menschen streben in ihrem Leben nach Glück und bevorzugen Gefühle wie Freude, Stolz oder Hoffnung. Aber mittlerweile zeigt die Forschung: Auch negative Gefühle wie Wut, Langeweile oder Traurigkeit haben ihre Berechtigung und...