Lexikon

Insolvenzstraftaten

wirtschaftlich verantwortungslose Verhaltensweisen in Krisensituationen, die zum Schutze der Gesamtwirtschaft und der Gläubigerinteressen unter Strafe gestellt sind. Es handelt sich um Bankrotthandlungen (§§ 283, 283a StGB), Gläubiger- (§ 283c StGB) und Schuldnerbegünstigung (§ 283d StGB). Auch die Verletzung der Buchführungspflicht ist strafbar (§ 283b StGB). In allen Fällen ist Voraussetzung für eine Bestrafung, dass das Insolvenzverfahren eröffnet oder der Eröffnungsantrag mangels Masse abgewiesen worden ist.
In Österreich unterscheidet man folgende Insolvenzstraftaten: betrügerische Krida (§ 156 StGB), Schädigung fremder Gläubiger (§ 157 StGB), Begünstigung eines Gläubigers (§ 158 StGB), fahrlässige Krida (§ 159 StGB), Umtriebe während einer Geschäftsaufsicht, im Ausgleichverfahren oder im Konkursverfahren (§ 160 StGB). In der Schweiz wird hauptsächlich zwischen dem betrügerischen Konkurs (Art. 163 StGB) und dem leichtsinnigen Konkurs (Art. 165 StGB) unterschieden.
Regenwolken
Wissenschaft

Wie die Erwärmung des Südozeans das Weltklima beeinflusst

Nicht nur in der Arktis, auch in der Antarktis steigen die Temperaturen des Ozeans und das Meereis schwindet. Doch die Auswirkungen dieser Erwärmung sind bislang wenig erforscht. Eine Studie deutet nun darauf hin, dass die Erwärmung der Antarktis einen wichtigen Einfluss auf die weltweiten Niederschlagsmuster hat. Das könnte...

Fossil
Wissenschaft

Doch kein Vulkanausbruch im „chinesischen Pompeji“?

Die Yixian-Formation im Nordosten Chinas enthält eine Fülle außergewöhnlich gut konservierter Fossilien aus der Kreidezeit, darunter auch viele Dinosaurier. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Vulkanausbrüche für den hervorragenden Erhaltungszustand verantwortlich waren, was der Region den Namen „chinesisches Pompeji“...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch