Lexikon

Intensvmedizin

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lateinisch
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Lehre von den schweren, akut lebensbedrohenden Erkrankungen und ihrer Behandlung (Intensivbehandlung). Die Intensivmedizin wurde durch medizintechnische Fortschritte in der Neuzeit erheblich ausgebaut und erreicht heute mit Hilfe modernster technischer Ausrüstung (und entsprechendem finanziellem und personellem Aufwand) Erfolge bei Krankheitsfällen, die früher meist als aussichtslos galten. Hauptziel der Intensivmedizin ist die Aufrechterhaltung des Blutkreislaufs und der Atmung sowie die Gewährleistung eines ausgeglichenen Säure-Basen-, Elektrolyt- und Wasserhaushalts (einschließlich ausreichender Nierenfunktion). Die hierzu erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen werden auf sog. Intensivstationen durchgeführt, auf denen auch eine entsprechende pflegerische Betreuung (Intensivpflege) möglich ist. Im Einzelnen gehören zur Intensivmedizin automatische apparative Überwachung aller Körperfunktionen mit Hilfe sog. biometrischer Monitorsysteme, nach deren fortlaufend registrierten und abgelesenen Ergebnissen sich die entsprechenden Behandlungsmaßnahmen richten (Infusionen, Bluttransfusion, künstliche Beatmung, Intubation und Bronchialabsaugung, künstliche Anregung der Herztätigkeit, künstliche Niere, Arzneimitteltherapie u. a.).

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