Gesundheit A-Z
Gerinnung, disseminierte intravasale
Verbrauchskoagulopathie; DIGlebensgefährlicher Zustand infolge einer Störung des Gerinnungssystems. Durch verschiedene Auslöser, z. B. einen Schockzustand oder eine Sepsis, wird das Gerinnungssystem zunächst aktiviert. Daraufhin bilden sich innerhalb der Blutgefäße immer neue Blutgerinnsel (Mikrothromben), die die Durchblutung wichtiger Organe einschränken, vor allem Niere und Lunge. Im weiteren Verlauf es kommt zu einer sog. Verbrauchskoagulopathie mit gesteigerter Blutungsneigung, vor allem durch eine gesteigerte Fibrinolyse. Eine DIG kann u. a. bei komplizierten Geburten mit schweren Blutverlusten, bei Karzinomen der Lunge oder der Prostata oder im Rahmen schwerer Infektionskrankheiten auftreten und muss intensivmedizinisch behandelt werden. Die Therapie besteht in der Behandlung des Grundleidens, der Substitution von Gerinnungsfaktoren und Thrombozyten unter Thrombin- und Fibrinolysehemmung. Zu den wichtigsten Komplikationen einer DIG zählt das akute Nierenversagen. Auch Waterhouse-Friderichsen-Syndrom.
Wissenschaft
Ein See im Stresstest
Früher war es der massive Zuwachs von Algen, heute ist es die starke Verbreitung des Stichlings und die Invasion der Quagga-Muschel: Der Bodensee hat immer neue Herausforderungen zu meistern. Limnologen untersuchen im Projekt Seewandel, ob und wie er mit den veränderten Umweltbedingungen fertig wird. von KLAUS ZINTZ Nur kurze...
Wissenschaft
Doch kein Vulkanausbruch im „chinesischen Pompeji“?
Die Yixian-Formation im Nordosten Chinas enthält eine Fülle außergewöhnlich gut konservierter Fossilien aus der Kreidezeit, darunter auch viele Dinosaurier. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Vulkanausbrüche für den hervorragenden Erhaltungszustand verantwortlich waren, was der Region den Namen „chinesisches Pompeji“...