Lexikon

Josephson-Effekte

[
ˈdʒɔuzəfsən-
]
zwei von dem englischen Physiker B. D. Josephson 1962 vorausgesagte und später nachgewiesene Effekte: 1. liegt an zwei dünnen supraleitenden Metallen mit einer sehr dünnen Isolierschicht (etwa 106 mm) eine Gleichspannung, so entstehen hochfrequente Wechselspannungen mit einigen Billionen Schwingungen pro Sekunde. Der Quotient aus der Frequenz f und der Spannung U ist eine Naturkonstante: f/U = 2e/h (e = elektrische Elementarladung; h = Plancksche Wirkungsquantum). 2. der Effekt kann umgekehrt zur Herstellung extrem stabiler Gleichspannungen genutzt werden. Die Josephson-Effekte ermöglichen auch die sehr genaue Messung der Sommerfeldschen Feinstrukturkonstanten, deren Wert für die physikalische Grundlagenforschung von großer Bedeutung ist.
Geschlecht, Medizin, Gendermedizin
Wissenschaft

Behandlung im Blindflug

Medizinische Studien wurden lange Zeit (fast) nur an Männern durchgeführt. Frauen sind deshalb häufiger von Arzneimittel-Nebenwirkungen betroffen als Männer. Und die Forschungspraxis ändert sich nur langsam. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Es ist bis heute einer der bekanntesten...

Gashülle, Jupiter
Wissenschaft

Schwingender Riese

Die Messungen der Raumsonde Juno erlauben es, in den dunklen Abgrund von Jupiters mächtiger Gashülle zu spähen. Sichtbar wird eine turbulente Welt in ständiger Bewegung. von THORSTEN DAMBECK Jupiter sei noch jung. Seit seiner Geburt habe der Riesenplanet nur wenig Zeit gehabt sich abzukühlen. Die innere Hitze dränge deshalb...

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