Lexikon
Radsport
Radfahrsportder Wettkampfsport auf Fahrrädern; im Mittelpunkt stehen Straßenrennen, Bahnrennen und Saalradsport (Kunstradfahren, Radball).
Straßenrennen werden überwiegend auf Straßen des öffentlichen Verkehrs ausgetragen; man unterscheidet: 1. Etappen-Fernfahrten über 2000–4000 km Gesamtlänge mit Tagesetappen von etwa 150–250 km, z. B. Tour de France, Giro d’Italia und die Spanienrundfahrt („Vuelta“); 2. Einzelstraßenrennen über Distanzen von 100–200 km bei den Amateuren oder die bis 250 km langen Rennen der Profis; 3. Rundstreckenrennen (mit Punktwertung: Kriterium) auf rund 5 km langen Rundkursen; 4. Bergrennen, die als Einzelzeitfahren auf Steigungsstrecken von ca. 6 km (Gesamtlänge über 25 km) gefahren werden; 5. Querfeldeinrennen auf Wald- und Geländestrecken mit natürlichen und künstlichen Hindernissen, Gesamtstrecke rund 25 km. Außerdem gibt es Wettbewerbe für BMX-Räder und Mountain-Biking.
Bahnrennen werden auf Radrennbahnen ausgetragen; sie werden eingeteilt in: 1. Sprinter- und Verfolgungsrennen, 2. Steherrennen, 3. Sechstagerennen. Die erstgenannten sind Wettbewerbe über kurze Strecken, dazu gehören: Sprint für Frauen und Männer, (Zeitnahme auf den letzten 200 m), 1000-m-Zeitfahren (für Frauen 500 m, seit 2000 auch olympisch), 4000-m-Verfolgungsrennen (für Frauen nur Einzelverfolgung über 3000 m), olympischer Sprint (nur für Männer). Steherrennen werden über lange Strecken (50–100 km) im Windschatten hinter Motorradfahrern (Schrittmacher) gefahren.
Die Rennräder unterliegen keinen Bau- oder Gewichtsvorschriften; sie sind den Wettbewerben angepasst.
Alle Radsportler sind im Bund Deutscher Radfahrer (Sportverbände) organisiert; daneben besteht seit 1969 der Deutsche Berufsrennfahrer-Verband (Sitz: Köln) als selbständige Vereinigung.
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