Lexikon
Reiseliteratur
das Schrifttum, das von Reisen, fremden Ländern und Völkern berichtet: 1. als Fachliteratur: der Reise- oder Touristenführer mit sachlichen Angaben und praktischen Ratschlägen; 2. als wissenschaftliche Literatur: die wissenschaftlich fundierte Beschreibung von bisher unbekannten Ländern und Völkern (z. B. bei A. von Humboldt); 3. als Unterhaltungsliteratur: der Abenteuerroman mit exotischen und spannenden Schilderungen.
In der Dichtung ist das Motiv der Reise besonders in den erzählenden Großformen Roman und Epos beliebt. Die älteste dichterische Gestaltung einer Reise ist die „Odyssee“. Im übertragenen Sinn behandeln zahlreiche andere Epen und Romane eine „Reise“ durch das Leben: der „Parzival“ Wolframs von Eschenbach; H. J. C. von Grimmelshausens „Simplicissimus“. Weitere Autoren: D. Defoe, („Robinson Crusoe“), A. von Chamisso, („Reise um die Welt“), J. Verne, K. May. In der Gegenwart gibt es zahlreiche essayistische und autobiografische Reiseberichte von Schriftstellern und Journalisten.
Wissenschaft
Sternentod der besonderen Art
Ein 2018 explodierter Stern lässt sich erstmals einem exotischen Supernova-Typ zuordnen. Auch der Krebs-Nebel könnte so entstanden sein. von DIRK EIDEMÜLLER Schon 1980 proklamierte der japanische Astrophysiker Ken’ichi Nomoto einen ungewöhnlichen Typ von Sternentod. Neben den bekannten Explosionsarten von Supernovae bei...
Wissenschaft
Heureka auf Helgoland
Wie die moderne Quantenmechanik entstand. von RÜDIGER VAAS Im Juni des Jahres 1925 gelang hier auf Helgoland dem 23-jährigen Werner Heisenberg der Durchbruch in der Formulierung der Quantenmechanik, der grundlegenden Theorie der Naturgesetze im atomaren Bereich, die das menschliche Denken weit über die Physik hinaus tiefgreifend...