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Hụmboldt
Alexander Freiherr von, deutscher Naturforscher, Begründer der physischen Geographie, * 14. 9. 1769 Berlin, † 6. 5. 1859 Berlin; Bruder von Wilhelm Freiherr von Humboldt; bereiste 1790 mit G. Forster Nordwest- und Westeuropa. 1791 besuchte er die Bergakademie zu Freiberg und wurde dann Oberbergmeister in Franken. 1797 lernte er in Paris den Botaniker A. Bonpland kennen, mit dem er 1799–1804 über die Kanarischen Inseln nach Amerika reiste und zahlreiche neue naturwissenschaftliche Beobachtungen aus Venezuela, dem Orinocogebiet, Kolumbien, Ecuador (1802 Besteigung des Chimborazo), Mexiko und Kuba nach Europa brachte. 1808–1827 wohnte er in Paris, wo er sein Reisewerk bearbeitete. Seit 1827 folgten die berühmten, gegen G. W. F. Hegels Naturphilosophie gerichteten Vorlesungen in Berlin und 1829 eine Expedition nach Zentralasien (Ural, Altai, Dsungarei, Kaspisches Meer). Abgesehen von einigen diplomatischen Reisen blieb er nun in Berlin, wo er wie sein Bruder im Schloss Tegel seine Ruhestätte fand. – Hauptwerke: „Kosmos“ 5 Bände 1845–1862, eine Zusammenfassung des naturwissenschaftlichen Wissens seiner Zeit; „Ansichten der Natur“ 2 Bände 1808; „Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent“ 30 Bände 1811–1826, ferner zahlreiche kleinere Schriften in deutscher und französischer Sprache; umfangreicher Briefwechsel u. a. mit J. W. Goethe und C. F. Gauß.
Humboldt, Alexander Freiherr von
Alexander Freiherr von Humboldt
© wissenmedia
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Entdeckungsgeschichte (18.-20. Jh.)
© wissenmedia
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