Lexikon
Wärmehaushalt
an der Erdoberfläche das Zusammenspiel von Strahlungsbilanz (Einstrahlung minus Ausstrahlung), Verdunstung, Wärmetransport (horizontal und vertikal) und Bodenwärmestrom, der auch positiv oder negativ sein kann. Entsprechendes gilt für die freie Atmosphäre unter Fortfall des Bodenstroms. Im raumzeitlichen Mittel muss der Wärmehaushalt der ganzen Erde ausgeglichen sein, da sonst die beobachtete Konstanz der Temperaturen nicht möglich wäre. Neuerdings gewinnt die Frage an Bedeutung, ob infolge der menschlichen Aktivitäten eine nachhaltige Veränderung des Wärmehaushalts der Erde zu erwarten ist. Denkbar wäre eine solche Einflussnahme durch die (tatsächlich festzustellende) Erhöhung des Kohlendioxid-Gehaltes der Atmosphäre oder durch Verschmutzung der Ozeane, der Inlandeise und der Atmosphäre sowie durch Versteppung von Vegetationszonen (Ausdehnung der Wüsten, Vernichtung der tropischen Regenwälder).
Wissenschaft
Neues Medikament gegen Hitzewallungen
In den Wechseljahren leiden die meisten Frauen unter häufigen Hitzewallungen. Jetzt könnte ihnen ein neues nicht-hormonelles Medikament helfen. Durch das Präparat Elinzanetant treten die Hitzewallungen deutlich seltener auf und verlaufen schwächer, wie eine klinische Studie belegt. Auch Schlafstörungen werden mit dem Wirkstoff...
Wissenschaft
Künstliches Gewebe
Forscher können defekte Zellen des menschlichen Körpers bald durch Zellen aus dem Labor ersetzen. In Studien wird die Verträglichkeit der Therapie derzeit weltweit bei Patienten mit 34 unterschiedlichen Erkrankungen getestet. von RAINER KURLEMANN Die Revolution in der Medizin hat begonnen, aber noch sind es wenige, die von den...