Lexikon

Wärmehaushalt

an der Erdoberfläche das Zusammenspiel von Strahlungsbilanz (Einstrahlung minus Ausstrahlung), Verdunstung, Wärmetransport (horizontal und vertikal) und Bodenwärmestrom, der auch positiv oder negativ sein kann. Entsprechendes gilt für die freie Atmosphäre unter Fortfall des Bodenstroms. Im raumzeitlichen Mittel muss der Wärmehaushalt der ganzen Erde ausgeglichen sein, da sonst die beobachtete Konstanz der Temperaturen nicht möglich wäre. Neuerdings gewinnt die Frage an Bedeutung, ob infolge der menschlichen Aktivitäten eine nachhaltige Veränderung des Wärmehaushalts der Erde zu erwarten ist. Denkbar wäre eine solche Einflussnahme durch die (tatsächlich festzustellende) Erhöhung des Kohlendioxid-Gehaltes der Atmosphäre oder durch Verschmutzung der Ozeane, der Inlandeise und der Atmosphäre sowie durch Versteppung von Vegetationszonen (Ausdehnung der Wüsten, Vernichtung der tropischen Regenwälder).
Wissenschaft

Aufbläh-Fortbewegung entdeckt

Wie wichtige Winzlinge wandern: Forschende haben aufgeklärt, auf welche Weise scheinbar unbewegliche Vertreter des Phytoplanktons aus den Tiefen der Meere nach oben steigen und anschließend zurücksinken. Die Einzeller blähen sich demnach innerhalb von Minuten auf das Sechsfache ihrer ursprünglichen Größe auf. Dabei lagern sie...

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Wissenschaft

Kafkas Schloss als Atom

In dieses Jahr fällt der 100. Todestag von Franz Kafka, der in den Medien ausführlich gefeiert wird. Hier soll es riskiert werden, den Dichter in Verbindung mit der Naturwissenschaft zu sehen, auch wenn das zunächst wenig Erfolg zu versprechen scheint. Es soll um den unvollendeten Roman „Das Schloss“ gehen, der in den frühen...

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