Gesundheit A-Z
Guillain-Barré-Syndrom
multifokale Entzündung der Nervenwurzeln (Polyneuritis), deren Ursache unklar ist. Diskutiert werden Infektionen mit Viren und Bakterien als Auslöser. Auch eine Störung des Immunsystems könnte ursächlich beteiligt sein. Die insgesamt seltene Erkrankung bricht meist zwei bis drei Wochen nach einer Infektion auf. Den neurologischen Symptomen gehen uncharakteristische Allgemeinsymptome mit Missempfindungen in Armen oder Beinen voraus. Später entwickeln sich Schmerzen und meist symmetrisch angeordnete, aufsteigende Lähmungen, die auch zur Beeinträchtigung der Atemmuskulatur und Muskelatrophien sämtlicher Versorgungsgebiete der betroffenen Nerven führen können. Im Liquor zeigt sich eine Eiweißvermehrung bei normaler Zellzahl. Die Erregungsleitung der betroffenen Nerven ist vermindert. Therapeutisch werden Plasmapherese und Immunglobuline eingesetzt, trotzdem bleiben ca. 15% der Betroffenen gelähmt.
Wissenschaft
Frühe Sternhaufen im galaktischen Bogen
In der Frühzeit des Kosmos waren die ersten Galaxien von intensiver Sternbildung geprägt. Jetzt haben Astronomen in einer solchen fernen Galaxie mithilfe des James-Webb-Teleskops fünf junge Sternhaufen entdeckt. Diese extrem dichten, sternreichen Ansammlungen existierten schon 460 Millionen Jahre nach dem Urknall und sind damit...
Wissenschaft
Warum das Wollnashorn verschwand
Was geschah mit den gehörnten Zottel-Kolossen? Eine Studie wirft neues Licht auf die Ursachen des Aussterbens der Wollnashörner am Ende der letzten Eiszeit. Die Rekonstruktion ihrer Populationsgeschichte legt nahe, dass eine Kombination aus klimabedingter Lebensraumfragmentierung und geringer, aber anhaltender Bejagung durch den...