Gesundheit A-Z
Hydramnion
krankhaft vermehrte Fruchtwassermenge, die entweder durch fetale Missbildungen des Magen-Darm-Trakts (z. B. Ösophagus- oder Duodenalatresie) oder des zentralen Nervensystems (z. B. Spaltbildung im Bereich des Kopfes oder des Rückens) mit resultierenden Schluckstörungen entsteht. Auf Seiten der Mutter kommt als Ursache für ein Hydramnion ein Diabetes mellitus oder Syphilis in Betracht. Ein Hydramnion tritt auch bei Morbus haemolyticus neonatorum infolge Rhesusunverträglichkeit auf. Die Zunahme der Fruchtwassermenge auf bis zu 2 Liter führt zu einer erheblichen Vergrößerung der Gebärmutter, die sich verhärtet und prall tasten lässt und druckempfindlich ist. Die Konturen des Kindes sind kaum zu tasten, die kindlichen Herztöne nur unzureichend ableitbar. Ein Hydramnion führt bei der Mutter zu Atemnot und Beinödemen.

Wissenschaft
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Wissenschaft
Starken Keltinnen auf der Spur
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