Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
blümerant:
Der umgangssprachliche Ausdruck
Das mit „bleichblau“, „blassblau“ und „mattblau“ übersetzte gehörte zu den Modefarben des 17. und 18. Jahrhunderts und wurde vielfach für Anstrich oder Tapeten verwendet. Ein Beispiel dafür ist die Tapete im einstigen Speisezimmer des Frankfurter Goethe–Hauses, das wegen dieser Farbe auch „Blaue Stube“ genannt wird. Die Bedeutungsübertragung auf kam möglicherweise dadurch zustande, dass man dieser Modefarbe schließlich überdrüssig war und es einem ganz wurde, also ganz schwindelig, wenn man sie noch sah. Diese Umdeutung kam dann im 19. Jahrhundert zustande. Die umgangssprachliche Redewendung oder bedeutet also, dass dieser Person schwindlig ist bzw. sie sich schwach fühlt.
für „schwach“, „schwindelig“ bedeutet eigentlich „blassblau“ und kommt aus dem Französischen. Es ist die Verballhornung von „sterbensblau“ ( „blau“ + „sterben“). Ursprünglich wurde also jemandem, dem es schwindelig wurde, nicht schwarz, sondern blau vor Augen.Das mit „bleichblau“, „blassblau“ und „mattblau“ übersetzte gehörte zu den Modefarben des 17. und 18. Jahrhunderts und wurde vielfach für Anstrich oder Tapeten verwendet. Ein Beispiel dafür ist die Tapete im einstigen Speisezimmer des Frankfurter Goethe–Hauses, das wegen dieser Farbe auch „Blaue Stube“ genannt wird. Die Bedeutungsübertragung auf kam möglicherweise dadurch zustande, dass man dieser Modefarbe schließlich überdrüssig war und es einem ganz wurde, also ganz schwindelig, wenn man sie noch sah. Diese Umdeutung kam dann im 19. Jahrhundert zustande. Die umgangssprachliche Redewendung oder bedeutet also, dass dieser Person schwindlig ist bzw. sie sich schwach fühlt.
Wissenschaft
Medizin nach Maß
Medikamente, die genau auf den Patienten und seine Erkrankung zugeschnitten sind: Was vor gut zehn Jahren eine Utopie war, beginnt sich heute zu etablieren – und wird die Medizin von morgen prägen. von CHRISTIAN JUNG Jedes Jahr erkrankt eine halbe Million Menschen hierzulande an Krebs. Etwa acht Millionen Diabetiker leben in...
Wissenschaft
Clevere Technik für eine nachhaltige Zukunft
Der Epochenwandel droht die Welt zu überfordern: Kraftwerke, Gebäude und Verkehr müssen auf erneuerbare Energien umgestellt werden, die Industrie auf Ressourcenschonung, die Landwirtschaft auf Nachhaltigkeit. Hilfe kommt von Maschinen mit Künstlicher Intelligenz. von ULRICH EBERL Vor 265 Jahren beschrieb der Naturforscher Carl...
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Ein Hügel für Attila?
Im Fluss der Zeit
Tomaten unter Glas
Bakterien – zum Fressen gern
Einstein und der Tellerwäscher
Auf Wasser gebaut